Tanzfieber, Tränen und ein echter Schock: In Show 7 tanzen die Promis die ikonischsten Tänze der Showgeschichte. Während selfiesandra das Studio abfackelt und die Jury gleich zweimal 30 Punkte verteilt, kommt das plötzliche Aus von Christine "hammerhart". Auch Herr Llambi kriegt von den Zuschauern sein Fett weg. Zurecht?
Erinnern Sie sich noch daran, als Oliver Pocher als Freddie Mercury zu "Bohemian Rhapsody" einen Paso Doble so derart ikonisch vertanzte, dass er in die Annalen der Let's-Dance-Geschichte einging? Genau das ist nämlich das Motto der nunmehr siebten Show. Unsere Promis tanzen die Iconic-Tänze aus den vergangenen Staffeln.
Bei Christine Neubauer, die den Part von Cristina Hänni (damals noch Luft) übernimmt, ist es allerdings alles "zu viel des Guten". Ja, die Schauspielerin hat "das Parkett zerlegt", aber "ein bisschen Atmen hätte es definitiv gebraucht."
Wie man atmet und dabei "ikonisch" abliefert, zeigt Fabian Hambüchen, der den Quickstep zu "It Don't Mean a Thing" von Duke Ellington tanzt, der schon damals von René Casselly mit 29 Punkten ein regelrechtes Brett gewesen ist. Schnelles Tempo, Leichtigkeit, dazu die federnde Grundhaltung: Hambüchen legt noch eine Schippe drauf und macht einen ganz eigenen "Iconic Dance" daraus.
Das Publikum peitscht, die Jury applaudiert, und der "Favorit is back in der Spur." Zum ersten Mal in dieser Staffel fallen - zurecht - die ersten 30 Punkte. Und René Casselly? Der sitzt im Publikum, ist kein bisschen sauer und freut sich für seinen guten Freund.
"selfiesandra" zündet den Saal an
Was aber geht denn in dieser Woche bitte mit "selfiesandra" ab? Die ist ganz von der Rolle, weil ihr Zsolt "den Farbfilm vergessen hat" - und fackelt komplett die Bude ab. Damals hatte Nicolas Puschmann diesen ikonischen Charleston getanzt, aber die "junge Rampensau" zeigt nicht nur, was für eine Tanzmaschine in ihr steckt, sondern auch jede Menge schauspielerisches Talent. Noch während der herrlichen Nummer springt das Publikum von den Stühlen und reißt die Jury dann auch noch mit. "Ganz großes Kino!" Kein Wunder, dass es für diese Bomben-Darbietung nur Bestnoten geben kann. Unser Herr Llambi vergibt sogar noch einen obligatorischen Punkt obendrauf.
Folge 7 ist auch die Folge, in der Motsi und Simone Thomalla Geburtstag feiern. Die Schauspielerin wird 60 Jahre alt und tanzt an ihrem Ehrentag die ikonische Rumba ihrer Tochter Sophia nach. Klar, möchte sie das ganz besonders gut machen! Wir dürfen aber auch nicht vergessen: "Da liegen 40 Jahre dazwischen! Als Sophia vor 15 Jahren die Rumba tanzte, war sie gerade einmal 20 Jahre alt."
Und sie ist auch ein bisschen "anders", macht sich nicht so viele Sorgen, was die Leute über sie denken. Da ist ihre Mutter wesentlich "dünnhäutiger" und steht sich somit leider auch öfter selbst im Weg. Das Ergebnis: "Leider hast du dich ziemlich oft vertanzt." Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie die Jury berühren konnte und Motsi sogar das eine oder andere Tränchen vergießt. Die Rumba lebt von Intimität und Gefühl, das überträgt sich auch trotz kleiner Patzer.
Ein "Körperklaus" liefert ab
Kommen wir jetzt zu einer Tanzmaus, die sich selbst eher als "Körperklaus" und "gemütlichen Menschen" bezeichnen würde: Jeanette Biedermann. Llambi hatte in der vergangenen Woche gemäkelt und gesagt: "Das war nix!" Nun aber vertanzt sie den Quickstep "Bei mir bist du schön" von den Andrew Sisters, damals getanzt von Maite Kelly, und siehe da: Die Jury ist voll des Lobes und freut sich über die "charmante" Darbietung.
Und natürlich ist es verständlich, wenn die Promis "extrem eingeschüchtert sind", wenn sie die ikonischen Tänze ihrer Vorgänger anschauen - wie etwa den Cha Cha Cha zu "Don't Be So Shy", mit dem Vanessa Mai damals alles angezündet hat. Kein einfacher Tanz, gewiss. Und Mai hatte die Latte verdammt hoch gelegt und selbst wie eine Profitänzerin gewirkt.
Marie Mouroum liefert aber dennoch eine recht ordentliche Vorstellung ab, obschon unserem lieben Obermotzer die Fußarbeit nicht ganz so gut gefallen hat. Der Cha Cha Cha ist rhythmisch komplex und flirtend. Da kommt es schon auf präzise Beinarbeit an!
Viele Kommentatoren auf Social Media schimpfen übrigens, der Juryboss würde bei Diego Pooth viel zu streng sein. Ständig sehe er bei ihm Dinge, die er bei anderen nicht moniere. Doch der Student punktet mit einem superschnellen Charleston (damals getanzt von Rúrik Gíslason) sowie toller Mimik. Die hat auch Taliso Engel, der einen Tango aufs Parkett legt, für den er sich hinter Jimi Blue Ochsenknecht keineswegs verstecken muss. Dramatisch und zugespitzt. Dazu das Spiel aus Spannung und Energie: Taliso zeigt Haltung. Dabei hatte er sich noch im Training große Sorgen gemacht, dass dies sein letzter Tanz sein könnte.
Knie-Probleme und Kritik an Jury-Entscheidungen
Am Ende der Show wird acht Minuten lang Discofox getanzt - und Jeanette Biedermann gewinnt. Aber auch diese Jury-Entscheidungen verstehen viele Let's-Dance-Fans nicht. Genauso wie das plötzliche Ausscheiden von Christine Neubauer! Damit hat nun wirklich niemand gerechnet. Der Wirbelwind musste gemeinsam mit Simone Thomalla zittern.
Die wiederum plagen offensichtlich von Woche zu Woche zunehmende Knieschmerzen und sie sah fast ein bisschen so aus, als würde es ihr ganz und gar nichts ausmachen, die Show zu verlassen. Vielleicht reicht ja auch eine Pause.
Nächste Woche fällt die Live-Show aus. Es ist Ostern. Hartwich kann den Dieter-Kuhn-Gedächtnis-Blazer gerne zum Eiersuchen anlassen. Oder wie Llambi zu seinem Tanz-Ausflug eigentlich sagen müsste: "Das war nix!" Übrigens: Wenn Sie sich diese oder auch andere Folgen dieser Staffel noch einmal anschauen möchten, einfach rüber zu RTL+!
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