Osterurlaub in Italien - eigentlich immer eine gute Idee. Doch dieses Jahr dürfte vielen die Freude an Bella Italia vergehen. Der Grund: heftige Regenfälle im Norden. Betroffen sind die Regionen Piemont, Toskana, die Lombardei und Südtirol.
In einigen Gegenden sind nach den starken Regenfällen der vergangenen Tage zahlreiche Flüsse über die Ufer getreten. Besonders betroffen ist die Region Piemont mit der Hauptstadt Turin. Dort näherte sich der Fluss Po der gefährlichen Marke. Mehrere Gebiete in Flussnähe wurden sicherheitshalber gesperrt, ebenso zahlreiche Straßen.

1 Toter zu beklagen
In einigen Gemeinden wurde an die Bevölkerung appelliert, Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen.
In der Gemeinde Monteu da Po bei Turin ist ein 92-jähriger Mann ums Leben gekommen. Sein Leichnam wurde in einem Haus gefunden, das durch Wassermassen eingeschlossen war, wie Rettungskräfte mitteilen. Ersten Erkenntnissen zufolge sei der Mann ertrunken.

Stürmische See vor der Küste
Vor den italienischen Küsten wird im Mittelmeer mit stürmischer See und Wellen bis zu drei Metern Höhe gerechnet. Das nationale Amt für Zivilschutz wies zudem darauf hin, dass es vielerorts zu Gewittern kommen könnte.
Vorhersage für Südtirol
Wie geht es weiter? Die Vorhersage für Südtirol verspricht eher durchwachsenes Wetter. Auf der Seite der Provinz Südtirol heißt es:
"Am Ostersonntag geht es mit vielen Wolken, etwas Sonne und vereinzelten Regenschauern weiter. Trotzdem wird es relativ mild mit bis zu 21°. Am Ostermontag nehmen die Wolken weiter zu und im Tagesverlauf werden die Regenschauer wahrscheinlich etwas häufiger Am Dienstag setzt sich das unbeständige Wetter fort, viele Wolken und einige Regenschauer."

Lawinengefahr in der Schweiz
Heftige Schnee- und Regenfälle in den Alpen haben auch in der Schweiz zu Verkehrsproblemen geführt. Vor allem im Schweizer Kanton Wallis sorgten die Schnee- und Wassermassen sowie Erdrutsche und umgestürzte Bäume für Chaos. Die Bevölkerung wurde gebeten, zu Hause zu bleiben.
Zahlreiche Straßen und Bahnstrecken waren gesperrt, alle Schulen in dem Kanton blieben am Donnerstag (17.04) vorsorglich geschlossen. Mehrere Orte waren zeitweise auch ohne Strom.
Im Wallis sowie in Teilen der Kantone Bern und Tessin galt nach Angaben der Schweizer Behörden große Lawinengefahr - die zweithöchste Gefahrenstufe.

In der Kantonshauptstadt Sitten waren wegen der Regen- und Schneefälle viele Straßen für Autos und sogar für Fußgänger gesperrt. Die 36.000 Einwohner sollten vorsorglich zu Hause zu bleiben.
In mehr als hundert Gemeinden wurde Alarmstufe Rot ausgelöst. Eine Wetterwarnung gab es auch für das Kanton Tessin, das zu Ostern viele Feriengäste hat.
Quellen und weiterführende Links:
dpa
AFP
Autonome Provinz Südtirol
Tagesschau
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