• Ukraine und USA unterzeichnen Absichtserklärung zu Rohstoff-Deal.
  • Russlands Botschafter in den USA nennt Waffenstillstand unrealistisch.
  • Klingbeil: Union kann nicht allein über Taurus-Lieferung entscheiden.
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

07:39 Uhr | Gegenseitige Angriffe gehen weiter

Trotz der laufenden internationalen Bemühungen um Frieden haben sich Russland und die Ukraine in der Nacht erneut mit Angriffen überzogen. Bei einem Drohnenangriff in der nordost-ukrainischen Stadt Sumy wurden nach Angaben der Behörden ein Mensch getötet und einer verletzt.

Brand in Charkiw nach einem russischen Angriff Anfang April 2025 (Archiv)Bildrechte: IMAGO/ABACAPRESS

Explosionen waren den ukrainischen Berichten zufolge auch in Vororten der Hauptstadt Kiew und in der Industriestadt Dnipro im Süden des Landes zu hören.

Der Gouverneur des russischen Gebiets Rostow, Juri Sljusar, teilte mit, die Luftabwehr habe Drohnen abgefangen. Vorläufigen Informationen zufolge gebe es weder Schäden noch Tote oder Verletzte. Die Angaben beider Seiten zum Krieg lassen sich nicht unmittelbar unabhängig überprüfen. (Quelle: dpa)

07:15 Uhr | Raketenangriff auf Charkiw

Bei einem russischen Raketenangriff auf Charkiw im Nordosten der Ukraine sind nach Angaben von Bürgermeister Ihor Terechow ein Mensch getötet und 54 verletzt worden. Bei dem Angriff heute Morgen seien etwa 20 Wohnblocks und 30 Einfamilienhäuser beschädigt worden. (Quellen: Reuters, dpa)

06:55 Uhr | Straßenarbeiter mit Drohne getötet

In der südukrainischen Region Cherson sollen bei einem russischen Drohnenangriff gestern zwei Straßenarbeiter getötet worden sein. Die beiden Männer hätten in der Nähe eines Dorfs nordöstlich der Stadt Cherson gearbeitet, teilte Gouverneur Olexandr Prokudin mit. (Quelle: Reuters)

03:32 Uhr | Frankreich wertet Pariser Gespräche als Erfolg

Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot hat die Ukraine-Gespräche mit US-Vertretern in Paris als wichtigen Erfolg gewertet. Sie seien ein Durchbruch gewesen, weil sich die USA, die Ukraine und die europäischen Minister "an einen Tisch gesetzt" hätten, sagte Barrot dem französischen Sender LCI. Die USA hätten "verstanden, dass ein gerechter und nachhaltiger Frieden nur mit der Zustimmung und dem Beitrag der Europäer erreicht werden kann".

US-Außenminister Marco Rubio und der US-Sondergesandte Steve Witkoff berieten bei dem Treffen in Paris mit Vertretern aus Frankreich, Großbritannien, Deutschland und der Ukraine über Wege zu einem Ende des Krieges. (Quelle: AFP)

02:27 Uhr | Absichtserklärung für Rohstoff-Abkommen

Die Ukraine und die USA kommen einem Rohstoff-Vertrag näher. Wie die ukrainische Wirtschaftsministerin und Vizeregierungschefin Julia Swyrydenko mitteilte, unterzeichneten beide Länder eine Absichtserklärung als Weg zu einem "Wirtschafts-Partnerschaftsabkommen" und der "Einrichtung eines Investitionsfonds für den Wiederaufbau der Ukraine". Einzelheiten wurden zunächst allerdings auch von Swyrydenko nicht benannt.

US-Präsident Donald Trump kündigte die Unterzeichnung für kommende Woche an, nannte aber keine inhaltlichen Details. Nach der Unterzeichnung müssen die beiden Parlamente das Dokument laut Swyrydenko noch ratifizieren. Die Vereinbarung soll den USA für ihre militärische Unterstützung der Ukraine einen Zugang zu deren Rohstoffen sichern. Die Ukraine hofft ihrerseits auf Sicherheitszusagen gegen Russland. (Quellen: AFP, dpa)

01:23 Uhr | Russland nennt Waffenstillstand unrealistisch

Ein Waffenstillstand im Ukraine-Krieg ist nach Worten des russischen Botschafters bei den Vereinten Nationen zurzeit "unrealistisch". Schon die Vereinbarung, gegenseitige Angriffe auf Energie-Einrichtungen einzustellen, habe nicht funktioniert, sagte Wassilij Nebensja gestern in New York.

Wassili Alexejewitsch NebensjaBildrechte: IMAGO/Pacific Press Agency

"Wir haben es mit einer begrenzten Waffenruhe zur Energieinfrastruktur versucht, die von der ukrainischen Seite nicht eingehalten wurde. Unter diesen Umständen ist es schlicht unrealistisch, jetzt über einen Waffenstillstand zu reden", wird der Diplomat zitiert. (Quelle: dpa)

01:15 Uhr | Klingbeil: Union kann nicht allein entscheiden

Die künftige Bundesregierung wird nach den Worten von SPD-Chef Lars Klingbeil gemeinsam über die weitere militärische Unterstützung der Ukraine entscheiden. Auf die Frage, ob eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern eine Kanzler-Entscheidung sei, sagte er den Funke-Zeitungen: "Wichtige außenpolitische Entscheidungen werden in einer Regierung im Konsens getroffen. In der Union gibt es dazu ja auch keine einheitliche Position."

Zurückhaltend äußerte sich der SPD-Chef zu deutscher Beteiligung an einer Friedenstruppe für die Ukraine: "Das wäre der 47. Schritt vor dem ersten. Im Augenblick gibt es keinerlei Anzeichen, dass Putin zu Friedensverhandlungen bereit ist." CDU-Chef und Kanzlerklandidat Friedrich Merz hatte am Sonntag seine Bereitschaft zur Taurus-Lieferungen an die Ukraine bekräftigt, jedoch nur in Abstimmung mit europäischen Partnern. (Quelle: dpa)

00:00 Uhr | Ukraine-News von Freitag, 18. April 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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