- Ukraine und USA unterzeichnen Absichtserklärung im Rohstoff-Deal
- Russlands US-Botschafter nennt Waffenstillstand unrealistisch
- Klingbeil: Union kann nicht allein über Taurus-Lieferung entscheiden
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
03:32 Uhr | Frankreichs Außenminister Barrot wertet Pariser Gespräche mit US-Vertretern als Erfolg
Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot hat die internationalen Ukraine-Gespräche mit US-Vertretern in Paris als wichtigen Erfolg gewertet. Die Gespräche seien ein Durchbruch gewesen, weil sich die Vereinigten Staaten, die Ukraine und die europäischen Minister "an einen Tisch gesetzt" hätten, sagte Barrot dem französischen Sender LCI. Die Vereinigten Staaten hätten "verstanden, dass ein gerechter und nachhaltiger Frieden ... nur mit der Zustimmung und dem Beitrag der Europäer erreicht werden kann".
Zum ersten Mal seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump hatten Europäer beim Thema Ukraine am Donnerstag mit am Verhandlungstisch gesessen. US-Außenminister Marco Rubio und der US-Sondergesandte Steve Witkoff berieten sich bei dem Treffen in Paris mit ranghohen Vertretern Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens und der Ukraine über Wege zur Beendigung des Krieges beraten. (Quelle: AFP)
02:27 Uhr | Ukraine und USA unterzeichnen Absichtserklärung für Rohstoffdeal
Die Ukraine und die USA sind einem Rohstoffabkommen einen wichtigen Schritt nähergekommen. Wie die ukrainische Wirtschaftsministerin und Vizeregierungschefin Julia Swyrydenko im Onlinedienst X mitteilte, unterzeichneten beide Länder eine entsprechende Absichtserklärung. Swyrydenko zufolge ebnet die nun unterzeichnete Absichtserklärung den Weg "für ein Wirtschaftspartnerschaftsabkommen und die Einrichtung eines Investitionsfonds für den Wiederaufbau der Ukraine". Einzelheiten zu dem Dokument nannte die Ministerin zunächst nicht.
Trump kündigte die Unterzeichnung für nächste Woche an, nannte aber keine inhaltlichen Details. Nach der Unterzeichnung müssen die beiden Parlamente das Dokument laut Swyrydenko noch ratifizieren. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Absichtserklärung als Zwischenschritt zu einem verbindlichen Abkommen angekündigt, an dem Juristen noch arbeiteten.
Die Vereinbarung soll den USA im Gegenzug für ihre militärische Unterstützung der Ukraine Zugang zu Rohstoffen wie beispielsweise Seltenen Erden sichern. Die Ukraine hofft ihrerseits auf Sicherheitszusagen im Verteidigungskrieg gegen Russland. (Quelle: AFP, dpa)
01:23 Uhr | Russlands UN-Botschafter Nebensja nennt Waffenstillstand unrealistisch

Ein Waffenstillstand im Ukraine-Krieg ist nach Worten des russischen Botschafters bei den Vereinten Nationen zurzeit unrealistisch. Schon die Vereinbarung der beiden Kriegsparteien, im beidseitigen Einvernehmen die Angriffe auf Energieeinrichtungen im jeweiligen Nachbarland einzustellen, habe nicht funktioniert, sagte der russische UN-Vertreter Wassilij Nebensja in New York. "Wir haben es mit einer begrenzten Waffenruhe zur Energieinfrastruktur versucht, die von der ukrainischen Seite nicht eingehalten wurde. Unter diesen Umständen ist es schlicht unrealistisch, jetzt über einen Waffenstillstand zu sprechen." Auch die Frage, wer die Einhaltung eines solchen Waffenstillstands überwachen sollte, sei ungeklärt. (Quelle: dpa)
01:15 Uhr | Klingbeil: Union kann nicht allein über Taurus-Lieferung entscheiden
Die künftige Bundesregierung wird nach den Worten von SPD-Chef Lars Klingbeil gemeinsam über die weitere militärische Unterstützung der Ukraine entscheiden. Auf die Frage, ob die mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern eine Kanzler-Entscheidung sei, sagte Klingbeil den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Wichtige außenpolitische Entscheidungen werden in einer Regierung im Konsens getroffen. In der Union gibt es dazu ja auch keine einheitliche Position."
Gefragt, ob die SPD bei ihrem Nein zu einer Taurus-Lieferung bleibe, sagte Klingbeil: "Die Position der SPD ist bekannt." Zurückhaltend äußerte sich der SPD-Chef zu einer deutschen Beteiligung an einer Friedenstruppe für die Ukraine. «Das wäre der 47. Schritt vor dem ersten. Im Augenblick gibt es keinerlei Anzeichen, dass Putin zu Friedensverhandlungen bereit ist", sagte er. "Es geht jetzt weiter darum, verlässlich an der Seite der Ukraine zu stehen. Deutschland muss größter militärischer Unterstützer der Ukraine in Europa bleiben."
CDU-Chef Friedrich Merz hatte am Sonntag seine Bereitschaft zur Lieferung der Taurus-Raketen an die Ukraine bekräftigt. Er werde dies jedoch nur in Abstimmung mit den europäischen Partnern anordnen. (Quelle: dpa)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Freitag, 18. April 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke