Ostern steht vor der Tür, und wieder bangt die katholische Kirche um die Teilnahme des Papstes an den wichtigen Feierlichkeiten. Schon 2023 und 2024 ließ der Vatikan lange offen, ob Franziskus anwesend sein würde. Bereits damals waren es Atemwegsinfektionen des Kirchenoberhaupts, die eine langfristige Planung unmöglich machten.

Für die bis Ostern bevorstehenden Termine der Karwoche in diesem Jahr beauftragte Franziskus erneut einige seiner Kardinäle.

So wird Kardinal Domenico Calcagno, emeritierter Präsident der Vatikanischen Güterverwaltung Apsa, am Gründonnerstag (17. April) um 9:30 Uhr die Chrisam-Messe im Petersdom leiten, bei der die heiligen Öle etwa für Taufe und Firmung geweiht werden. Der Messe am Karfreitag (18. April) um 17:00 Uhr im Petersdom steht Kardinal Claudio Gugerotti, Präfekt der Vatikanbehörde für die Ostkirchen, vor.

Die traditionelle Kreuzwegandacht ab 21:15 Uhr am Kolosseum leitet Kardinal Baldo Reina; bereits in den Vorjahren konnte der Papst aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Feier teilnehmen. Die Texte für diesen Anlass wurden von Franziskus vorbereitet.

Noch keine Infos über Fußwaschung und Osternacht

Keine Informationen gab es seitens des Vatikans bisher über den Brauch der Fußwaschung an Gründonnerstag. In den vergangenen Jahren hatte Franziskus an diesem Tag Menschen in einem römischen Gefängnis oder in sozialen Einrichtungen die Füße gewaschen, in Erinnerung an das Letzte Abendmahl, bei dem Jesus den Jüngern die Füße wusch.

Auch darüber, wer die Feier der Osternacht am Karsamstag im Petersdom sowie die Messe am Ostersonntag auf dem Petersplatz mit dem anschließenden Segen "Urbi et orbi" leiten wird, gibt es vorerst noch keine Informationen. Diese will der Vatikan am Freitag mitteilen. Erneut hieß es, die Teilnahme des 88-jährigen Franziskus hänge auch vom Wetter ab.

Wird Papst Franziskus den österlichen Segen "Urbi et orbi" in diesem Jahr sprechen?Bildrechte: picture alliance/dpa/Vatican Media | Vatican Media via AP

Langsame Genesung nach Klinikaufenthalt

Nach einem fünfwöchigen Krankenhausaufenthalt, während dem er unter anderem wegen einer beidseitigen Lungenentzündung behandelt wurde, war Papst Franziskus am 23. März aus der Gemelli-Klinik in Rom entlassen worden. Seitdem wird er in seiner Wohnung im vatikanischen Gästehaus Santa Marta weiter medizinisch betreut. Die Ärzte hatten dem Papst bei seiner Entlassung zu zwei Monaten Schonung geraten.

Quelle: KNA, epd

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