- Putin: Europäer wollen Krieg fortsetzen
- Drei Tote bei russischem Drohnenangriff auf Dnipro
- Bundestag schließt Botschafter bei Gedenkveranstaltung aus
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
12:45 Uhr | Tschechien jetzt ohne Öl aus Russland
Nach mehr als 60 Jahren ist nun auch Tschechien jetzt unabhängig von Öl-Einfuhren über die "Druschba"-Pipeline aus Russland. Nach Angaben von Regierungschef Petr Fiala heute kann sein Land nach der Fertigstellung der Verlängerung einer am italienischen Hafen Triest beginnenden Leitung jetzt bis zu acht Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr aus anderen Quellen beziehen und den Bedarf seiner Raffinerien damit decken. Die Regierung in Prag hatte das im November 2022 beschlossen, als Reaktion auf den russischen Angriff in der Ukraine. Die Arbeiten begannen im Mai 2024. Finanzminister Zbyněk Stanjura hatte bereits früher gesagt, dass die Kosten für die Unabhängigkeit von russischem Öl umgerechnet 644 Millionen Euro nicht übersteigen und vom Betreiber-Unternehmen getragen würden. (Quelle: EBU)
11:40 Uhr | Putin: Europäer wollen Krieg fortsetzen
Die russische Führung sieht im Treffen von Vertretern der Ukraine, der Europäer und der USA heute in Paris die Gelegenheit für Informationen des US-Sondergesandten Steve Witkoff zum bisherigen Stand der Verhandlungen über eine Friedenslösung mit Russland. Das sagte Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, heute in Moskau
Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, warf jedoch heute den Europäern vor, auf eine Fortsetzung des Kriegs zu setzen. Er wies darauf hin, dass sich Putin vergangene Woche lange mit Witkoff bei dessen Besuch in Russland unterhalten habe. Einzelheiten des Gesprächs wurden allerdings heute noch nicht bekannt. (Quelle: Reuters)
11:33 Uhr | Ukraine: Zwei Tote bei Angriff auf Nikopol
Bei russischem Artilleriebeschuss der südukrainischen Stadt Nikopol sind nach Angaben des Gouverneurs der Region Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, zwei Menschen getötet worden. Fünf Menschen seien verletzt worden. Die russischen Streitkräfte beschießen von ihren Stellungen jenseits des Flusses Dnipro immer wieder Nikopol. Eine offizielle Stellungnahme von russischer Seite gab es zunächst nicht. (Quelle: Reuters)
10:18 Uhr | Ukraine: Russischer Angriff mit 75 Drohnen
Die russischen Streitkräfte haben nach ukrainischen Angaben in der Nacht zu Donnerstag mit fünf Raketen und 75 Drohnen angegriffen. 25 Drohnen seien abgefangen und zerstört worden, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Weitere 30 Drohnen hätten ihre Ziele nicht erreicht, wahrscheinlich wegen elektronischen Gegenmaßnahmen. Was genau mit den verbliebenen 20 russischen Drohnen und den Raketen geschehen ist, ließ die Luftwaffe offen. Eine offizielle Stellungnahme von russischer Seite gab es zunächst nicht. (Quelle: Reuters)
09:55 Uhr | Zahl der Opfer in Dnipro steigt
Die Zahl der Opfer des russischen Drohnen-Angriffs auf die Stadt Dnipro im Südosten der Ukraine ist weiter gestiegen. Drei Menschen seien getötet worden, darunter ein Baby, teilte der Gouverneur der Region Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, mit. Weitere 30 Menschen seien verletzt, darunter fünf Kinder. Nach Angaben des Bürgermeisters von Dnipro, Borys Filatow, wurdem im Umkreis um die Stadtverwaltung mindestens 15 Wohnhäuser beschädigt, darunter ein Studentenwohnheim, eine Bildungseinrichtung und eine Lebensmittelfabrik. (Quelle: Reuters)
09:14 Uhr | Ukrainische Unterhändler in Paris
Die USA und Frankreich wollen heute Gespräche in Paris über ein Ende des Ukrainekriegs führen - nun sind überraschend auch Unterhändler aus Kiew in der französischen Hauptstadt gelandet. Der Chef der ukrainischen Präsidialverwaltung, Andrij Jermak, schrieb auf X, er werde bei seiner Visite von Außenminister Andrij Sybiha und Verteidigungsminister Rustem Umjerow begleitet. Geplant seien mehrere bilaterale Treffen mit Vertretern der Staaten aus der sogenannten "Koalition der Willigen". (Quelle: dpa)
07:58 Uhr | Russland: 71 Drohnen abgefangen
Die russischen Streitkräfte haben laut Verteidigungsministerium in Moskau in der Nacht 71 ukrainische Drohnen abgefangen und zerstört. Betroffen seien sechs Oblaste in Russland, teilte das Ministerium mit. Allein 49 Drohnen seien über Kursk abgeschossen worden, das an die Ukraine grenzt. Auch über der Grenzregion Brjansk sowie über Orjol, Rjasan, Wladimir und Tula weiter im Landesinneren seien ukrainische Drohnen abgefangen worden. Eine offizielle Stellungnahme von ukrainischer Seite gab es zunächst nicht. (Quelle: Reuters)
04:50 Uhr | Bundestag schließt Russland von Gedenken aus
Der Bundestag schließt die Botschafter von Russland und Belarus von der zentralen Gedenkfeier zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai aus. Die Parlamentsverwaltung folgt damit einer Empfehlung des Auswärtigen Amts, das Länder, Kommunen und Gedenkstätten davon abgeraten hat, die Teilnahme russischer und belarussicher Vertreter bei Gedenkveranstaltungen zum Ende des Zweiten Weltkriegs zuzulassen. Das Auswärtige Amt befürchtet, dass Russland diese Veranstaltungen "instrumentalisieren und mit seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine missbräuchlich in Verbindung bringen" könnte. (Quelle: dpa)
02:00 Uhr | Zwei Frauen sterben bei Drohnenangriff auf Dnipro
Bei einem russischen Drohnenangriff sind in der südostukrainischen Stadt Dnipro offiziellen Angaben zufolge zwei Menschen getötet und mindestens 16 verletzt worden. Eine junge und eine ältere Frau seien bei dem Angriff ums Leben gekommen, teilte der Gouverneur der Region mit. Unter den Verletzten seien drei Kinder im Alter von elf und sechs Jahren und ein neun Monate altes Baby. Der Bürgermeister von Dnipro sprach von 28 Verletzten. Der Drohnenangriff habe mehrere Brände ausgelöst. Über der Stadt waren laut einem ukrainischen Radiosender in kurzer Zeit zahlreiche Explosionen zu hören. (Quelle: DPA, Reuters)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Donnerstag, 17. April 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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