Lawinengefahr in der Schweiz, Hochwasser in Italien: Starke Regenfälle stellen mehrere Regionen vor Probleme. Mancherorts riefen Behörden die Bevölkerung auf, zu Hause zu bleiben.

Heftiger Regen hat in der Schweiz und Italien für Verkehrsprobleme und Überschwemmungen gesorgt. In der südwestlichen Schweiz kam es zu Stromausfällen nachdem es geschneit hatte. Der bekannte Skiort Zermatt sei von der Außenwelt abgeschnitten und von Stromausfällen betroffen, sagte eine Vertreterin des Tourismusbüros. Nach Angaben des Senders SRF wurden in Zermatt 55 Zentimeter Neuschnee gemessen. Auf dem Gebirgspass Großer St. Bernhard waren es sogar 100 Zentimeter. 

Lawinengefahr in der Schweiz

Die Walliser Kantonshauptstadt Sitten wurde aus Sicherheitsgründen für den gesamten Auto- und Fußgängerverkehr gesperrt. Die Bevölkerung wurde gebeten, zu Hause zu bleiben, nachdem wegen des Schneefalls Bäume umgestürzt waren. Die Schulen des Kantons blieben heute geschlossen. Schnee- und Regenfälle behinderten auch in Teilen des Kantons Bern den Bahnverkehr, wie die Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete.

Im Wallis sowie in Teilen der Kantone Bern und Tessin galt nach Angaben der Schweizer Behörden große Lawinengefahr - die zweithöchste Gefahrenstufe. Laut der Wetter-Behörde MeteoSchweiz herrscht an Gewässern wie der Rhone oder dem Lago Maggiore "mäßige" Hochwassergefahr. Die intensivste Phase der Niederschläge werde voraussichtlich bis Mittag andauern, hieß es.

Schnee im Schweizer Kanton Wallis: Aufgrund der starken Niederschläge gilt im Wallis die höchste Unwetter-Gefahrenstufe.

Hochwasser in Italien

Im Norden Italiens traten zahlreiche Flüsse über die Ufer. Besonders die Region Piemont mit der Hauptstadt Turin ist betroffen. Dort näherte sich der Fluss Po der gefährlichen Marke. Mehrere Gebiete in Flussnähe wurden sicherheitshalber gesperrt, ebenso wie zahlreiche Straßen. In einigen Gemeinden wurde an die Bevölkerung appelliert, Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen. 

Wegen überschwemmter Gleise kommt es nach Angaben der italienischen Eisenbahn im Zugverkehr zwischen Italien und der Schweiz zu erheblichen Behinderungen. Mehrere Züge sind auf der Strecke blockiert. In mehr als 100 Gemeinden wurde Alarmstufe Rot ausgelöst. Die Behörden fürchten Sturmböen, Überschwemmungen und auch Erdrutsche. Betroffen sind auch Gegenden, in denen sich über die Ostertage normalerweise viele Urlauber aufhalten wie Südtirol, die Lombardei und die Toskana.

Hier in Sesto Fiorentino (Italien) räumten Anwohner und Freiwillige bereits am Dienstag Schlamm und Schutt von einer überfluteten Straße.

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