Seit Monaten kämpft Elton John nach einer Infektion mit der Verschlechterung seines Augenlichts. Noch immer ist offenbar keine Besserung in Sicht. So soll es ihm nun sogar schwergefallen sein, sein neues Album zu signieren.

Elton Johns Gesundheitszustand scheint sich weiter zu verschlechtern. Dies habe nun sogar dazu geführt, dass der 77-Jährige seine Unterschrift lediglich auf den Buchstaben "E" und ein "X" als Symbol für einen Kuss reduziert habe, schreibt die britische Boulevardzeitung "The Sun".

Angesichts seiner nachlassenden Sehkraft sei es für den Sänger zu einer Herausforderung geworden, seinen vollständigen Namen zu schreiben, heißt es. Daher habe er sein Autogramm für die limitierten Sets seines kommenden Albums "Who Believes In Angels?" vereinfachen müssen. Fans des Musikers seien darüber informiert worden.

Elton John hatte in den vergangenen Monaten immer wieder offen über seine nachlassende Sehkraft gesprochen. Dabei äußerte er auch Bedenken, dass dies ihn sogar daran hindern könnte, sein neuestes Projekt fertigzustellen. Das neue Album, das in Zusammenarbeit mit US-Sängerin Brandi Carlile entstand, soll jedoch offiziell am 4. April erscheinen.

"Ich kann nichts sehen"

Elton John verlor im vergangenen Juli sein Augenlicht auf dem rechten Auge, nachdem er sich im Urlaub in Südfrankreich eine Infektion zugezogen hatte. Auch seinem linken Auge gehe es "nicht so gut", erklärte der Sänger. Im Dezember gab er bekannt, wegen seiner Sehprobleme könne er nicht an den Vorpremieren seiner neuen Musical-Adaption von "Der Teufel trägt Prada" teilnehmen.

In der Sendung "Good Morning America" schilderte Elton John zudem, wie sehr sich sein Sehverlust auf sein tägliches Leben ausgewirkt habe. "Es hat mich völlig umgehauen", sagte er dort. "Ich kann nichts lesen, ich kann nichts sehen."

Gegenüber "The Guardian" gab er sich im Februar 2025 aber trotz der widrigen Umstände positiv. "Ich bin ein dauerhafter Optimist, im Moment habe ich eine schlechte Sehkraft. Es gab Tage, an denen ich mich unglücklich fühlte, aber dann denke ich darüber nach, wie viel Glück ich habe. Ich habe einen neuen Respekt vor sehbehinderten Menschen, aber ich habe ein tolles Leben und hoffe, dass sich mein Sehvermögen verbessern wird."

Er habe schon viele gesundheitliche Probleme und auch seine Sucht besiegt, betonte John. Er wisse deshalb, dass er sich wieder aufrappeln "und den Staub abschütteln" könne.

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