Eine bereits im Oktober 2024 eingerichtete "Opfer-Hotline" spielt eine zunehmend zentrale Rolle im näher rückenden Skandal-Prozess am 5.Mai um den Rapper P. Diddy. Mehr als 26.000 Menschen meldeten sich seitdem bereits dort, um Vorwürfe gegen den einst gefeierten Musikmogul zu erheben. Die Anschuldigungen reichen von sexuellem Missbrauch bis hin zu Zwangsarbeit – das Ausmaß ist beispiellos.

Die Hotline wurde unter der Leitung des Anwalts Tony Buzbee ins Leben gerufen, um mutmaßlichen Opfern eine Plattform zu bieten. Innerhalb der ersten 24 Stunden nach einer Pressekonferenz am 1. Oktober 2024 gingen bereits 12.000 Anrufe ein – eine Welle, die selbst erfahrene Juristen überraschte.

Die Opfer-Berichte, die seitdem gesammelt wurden und ausgewertet werden, umfassen sexuelle Gewalt, körperlichen Missbrauch und psychische Manipulation. Besonders alarmierend: 25 der bislang identifizierten Kläger waren Minderjährige – darunter ein 9-jähriger Junge, der während eines Studiobesuchs in New York City sexuell missbraucht worden sein soll.

Die Hotline folgt einem festen Ablauf: Anrufer werden gefragt, ob sie oder Angehörige von Sean Combs missbraucht wurden. Danach werden Details zu Ort, Zeitpunkt und möglichen Zeugen erfasst. Laut Andrew Van Arsdale, dem Leiter des Hotline-Projektes, konnten so bereits über 600 glaubwürdige Fälle identifiziert und an Anwälte weitergeleitet werden.

"Diddy-Hotline" liefert Beweismaterial

Die "Diddy-Hotline" wird damit zunehmend zu einem zentralen Instrument im Kampf gegen den mutmaßlichen Machtmissbrauch des Rappers. Sie gibt den Opfern nicht nur eine Stimme, sondern liefert auch Beweismaterial wie Textnachrichten, Videos und Polizeiberichte. Diddys Verteidigungsteam kritisiert die Hotline als "mediale Inszenierung", doch die Flut an Meldungen zeigt die Dringlichkeit des Falls.

Seit seiner Verhaftung im September 2024 sitzt Combs in Untersuchungshaft in New York, wo er auf den Prozess wartet, der am 5. Mai 2025 beginnen soll. Die Anklagen gegen ihn umfassen schwerwiegende Vorwürfe: Vergewaltigung, sexuelle Übergriffe, Menschenhandel und organisierte Kriminalität. Zahlreiche Opfer, darunter auch Minderjährige, beschuldigen ihn, sie über Jahre hinweg missbraucht, bedroht und zur Prostitution oder Zwangsarbeit gezwungen zu haben. Mittlerweile hat der Fall ähnliche Ausmaße wie der Me-too-Skandal um den Filmproduzenten Harvey Weinstein angenommen. Combs bestreitet die Vorwürfe bis heute. Im Fall einer Verurteilung droht ihm im schlimmsten Fall eine lebenslange Haftstrafe.

Der selbsternannte "Bad Boy for Life" Sean "Diddy" Combs sieht sich mittlerweile einer nicht enden wollenden Flut neuer Klagen ausgesetzt, die sich über ein Jahrzehnt bis ins Jahr 2022 erstrecken. Wer sind die Opfer und was werfen sie ihm vor? Eine Übersicht über die schwerwiegendsten Klagen.

Die Chronik der Anschuldigungen gegen P. Diddy:

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