- US-Präsident Donald Trump und Kiews Staatschef Wolodimir Selenski haben in Rom am Rande der Trauerfeier für Papst Franziskus nach ukrainischen Angaben etwa 15 Minuten miteinander gesprochen.
- Nach Angaben der staatlichen ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform, die sich auf das Präsidentenamt in Kiew berief, soll es noch heute ein weiteres Gespräch der beiden zum Konflikt in der Ukraine geben.
- Das Weisse Haus bezeichnete das Treffen als «sehr produktiv», weitere Details wolle man später bekanntgeben.
- Es war das erste Treffen der beiden Staatsmänner nach einem Eklat im Weissen Haus Ende Februar.

Ein mögliches Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine ist nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump nicht mehr weit entfernt. «Sie stehen kurz vor einer Einigung, und die beiden Seiten sollten sich nun auf sehr hoher Ebene treffen, um die Sache «zu Ende zu bringen"», schrieb Trump in der Nacht auf Samstag auf der Plattform Truth Social. In den «meisten wichtigen Punkten» sei man sich einig, so Trump. Der Republikaner forderte ein sofortiges Ende des «Blutvergiessens».
Der Freitag sei ein Tag mit «guten Gesprächen» mit Russland und der Ukraine gewesen, so Trump. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hatte sich am Freitag erneut in Moskau mit Kremlchef Wladimir Putin getroffen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte derweil in seiner abendlichen Videobotschaft am Freitag nicht näher benannte Treffen an, die zu einer Waffenruhe führen sollen. «In den kommenden Tagen finden sehr bedeutende Treffen statt – Treffen, die uns Ruhe für die Ukraine näher bringen sollten», sagte Selenski.
Bericht spekuliert über Gebietsabtretungen
Einem Medienbericht zufolge arbeitete Kiew einen Gegenvorschlag zu den US-Plänen für eine Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine aus, der Raum für mögliche Kompromisse lässt. So werde in dem Plan, der der «New York Times» vorliegt, etwa nicht erwähnt, dass die Ukraine das gesamte von Russland beschlagnahmte Territorium vollständig zurückerhält. Auch werde laut der Zeitung nicht auf einen Nato-Beitritt der Ukraine bestanden. Dies sind zwei Punkte, die bisher von ukrainischer Seite als nicht verhandelbar galten.
Selenskyj reagierte zuvor mit klaren Worten auf eine Äusserung Trumps zu russischen Ansprüchen auf die Schwarzmeer-Halbinsel Krim. «Unsere Position ist unverändert: Nur das ukrainische Volk hat das Recht zu entscheiden, welche Territorien ukrainisch sind», sagte der Staatschef Journalisten in Kiew, wie die Agentur Interfax-Ukraine meldete.
Trump hatte in einem Interview mit dem «Time Magazine» gesagt: «Die Krim wird bei Russland bleiben». Die Halbinsel wurde bereits 2014 von Moskau annektiert. Medienberichten zufolge sind ukrainische Gebietsabtretungen an Russland Gegenstand von laufenden Gesprächen zwischen Moskau und Washington.
Nato-Beitritt hänge vom Konsens der Bündnisstaaten ab
In dem ukrainischen Plan soll es laut «New York Times» nun heissen: «Der Beitritt der Ukraine zur Nato hängt vom Konsens zwischen den Mitgliedern des Bündnisses ab», schreibt die Zeitung. Russland lehnt eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine vehement ab.
Nach Angaben der «New York Times» sieht Kiews Plan weiterhin vor, dass es keine Beschränkungen für die Grösse des ukrainischen Militärs gibt. Zudem solle ein von den USA unterstütztes «europäisches Sicherheitskontingent» auf ukrainischem Territorium stationiert werden. Eingefrorene russische Vermögenswerte sollen demnach zur Behebung von Kriegsschäden in der Ukraine verwendet werden.
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