Im vatikanischen Gästehaus Santa Marta war Papst Franziskus vor zwei Tagen gestorben. In der dortigen Kapelle wurde der Sarg des Pontifex‘ zunächst offen aufgebahrt.

Am Mittwochmorgen (23.04.) wurde der Sarg in den Petersdom übergeführt, wo Gläubigen bis Ende der Woche persönlich am offenen Sarg von Franziskus Abschied nehmen können. Am Mittwoch und Donnerstag wird der Dom dafür bis 24:00 Uhr geöffnet sein, am Freitag bis 19:00 Uhr.

Im Petersdom soll Franziskus' Leichnam nicht auf einem Katafalk aufgebahrt werden. Das Kirchenoberhaupt hatte in seinem Testament ein schlichteres Verfahren verfügt. Die Gläubigen werden den verstorbenen Papst in einem einfachen Holzsarg liegend sehen, ohne päpstlichen Bischofsstab als Insignie seines Amtes.

Gäste aus aller Welt werden zur Beerdigung erwartet

Die Trauerfeier auf dem Petersplatz ist für den Samstag (26.04), 10:00 Uhr geplant.

Staatschefs aus aller Welt, unter anderem US-Präsident Donald Trump und Argentiniens Präsident Javier Milei werden erwartet. Zu den weiteren Gästen gehören die Staatschefs aus Frankreich und der Ukraine, Emmanuel Macron und Wolodymyr Selenskyj. Ebenso will die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, an den Trauerfeierlichkeiten teilnehmen.

Aus Deutschland werden Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der geschäftsführende Kanzler Olaf Scholz erwartet, der voraussichtlich neue Bundeskanzler Friedrich Merz wird nicht dabei sein. 

Trauermesse, später Beisetzung in die Basilika Santa Maria Maggiore

Am Samstag-Vormittag soll auf dem Petersplatz in Rom eine Trauermesse zelebriert werden, geleitet von Giovanni Battista Re, dem Dekan des Kardinalskollegiums. Im Anschluss wird der Sarg des Papstes zunächst in den Petersdom und dann in die Basilika Santa Maria Maggiore gebracht, wo Franziskus auf eigenen Wunsch beigesetzt werden soll.

Innenraum der Kirche Santa Maria MaggioreBildrechte: picture alliance/dpa | Christoph Sator

Das hatte der gebürtige Argentinier testamentarisch verfügt. Im Testament steht auch, dass sein Grabstein einfach sein soll, ohne Dekoration und nur mit einer einzigen Inschrift: Franciscus.

In der Basilika gibt es bereits Gräber früherer Päpste. Der letzte Papst wurde dort vor mehr als 350 Jahren beigesetzt.

Mit dem Tag der Beerdigung beginnen auch die vorgeschriebenen neun Trauertage, die so genannten Novendialien, an denen täglich im Petersdom eine Messe für den verstorbenen Papst gefeiert wird. Das Konklave, bei welchem ein neuer "Heiliger Vater" gewählt wird, soll voraussichtlich im Mai stattfinden.

Quelle: epd, KNA,

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