- Selenskyj: Keine Kompromisse bei Territorium
- London: Zweite Runde der Friedensgespräche
- US-Vorschlag: Gebietsverzicht gegen Frieden
- Bericht: Putin bietet Stopp der Invasion an Frontlinie an
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
00:05 Uhr | Selenskyj schließt Gebietsabtretungen vor Londoner Gesprächen kategorisch aus
Vor Beginn der internationalen Gespräche in London über eine mögliche Waffenruhe im Ukraine-Krieg hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj jegliche Gebietsabtretungen an Russland ausgeschlossen. "Da gibt es nichts zu bereden. Das steht außerhalb unserer Verfassung", sagte Selenskyj in Kiew mit Blick auf von Russland annektierte Regionen wie die Krim.
Hintergrund ist unter anderem ein Bericht, dem zufolge ukrainische Gebietsverluste zumindest Teil von Gesprächen zwischen den USA und Russland sein sollen. (Quelle: dpa)
04:09 Uhr | Internationale Gespräche zur Ukraine-Waffenruhe gehen in London in zweite Runde
In London findet am Mittwoch die zweite Runde internationaler Gespräche über eine mögliche Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine statt. Ziel sei eine "Waffenruhe ohne Vorbedingungen" und langfristig ein "echter und dauerhafter Frieden", erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Man sei bereit, "so konstruktiv wie möglich voranzuschreiten", schrieb er auf der Plattform X. An dem Treffen nehmen Vertreter der Ukraine, Großbritanniens, Frankreichs und der USA teil. Die Ukraine wird durch den Leiter der Präsidialverwaltung, Andrij Jermak, Vize-Stabschef Pawlo Palissa und Verteidigungsminister Rustem Umerow vertreten, wie ukrainische Medien berichten.
Bereits vergangene Woche hatten sich dieselben vier Länder sowie Deutschland zu ersten Beratungen in Paris getroffen. Es war das erste Mal seit dem Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump, dass europäische Partner gemeinsam mit den USA über eine Lösung im Ukraine-Krieg verhandelten. (Quelle: AFP)
02:08 Uhr | Medienbericht: USA schlagen weitreichenden Friedensplan für Ukraine-Konflikt vor
Die US-Regierung hat einem Bericht des Nachrichtendienstes Axios zufolge einen Friedensrahmen vorgeschlagen, der Russland die Kontrolle über fast alle seit 2022 besetzten ukrainischen Gebiete faktisch zugesteht. Der Plan sei vergangene Woche vorgelegt worden und stütze sich auf Informationen aus direkten Quellen, so Axios. Demnach sieht der Vorschlag vor, dass die USA die seit 2014 gegen Russland verhängten Sanktionen aufheben würden.
Im Gegenzug soll ein kleiner Teil des von Russland besetzten Gebiets in der Region Charkiw an die Ukraine zurückgegeben werden. Das Kernkraftwerk Saporischschja würde laut Bericht als ukrainisches Territorium anerkannt, aber unter US-Verwaltung gestellt. Die dort produzierte Energie solle sowohl an die Ukraine als auch an Russland geliefert werden. Eine offizielle Reaktion auf den Vorschlag wird laut Axios für Mittwoch erwartet. Weder aus Kiew noch aus Moskau gab es bislang Stellungnahmen. (Quelle: Reuters)
01:12 Uhr | USA und Russland sollen neue Vorschläge zur Beilegung des Ukraine-Kriegs gemacht haben
Die US-Regierung hat der Ukraine laut einem Bericht der Washington Post vorgeschlagen, die Annexion der Krim durch Russland anzuerkennen und die derzeitige Frontlinie einzufrieren. Ziel sei es, eine Grundlage für mögliche Verhandlungen zu schaffen. Die Vorschläge seien vergangene Woche bei einem Treffen in Paris präsentiert worden, berichtet die Zeitung unter Berufung auf mehrere mit den Überlegungen vertraute Personen. Offizielle Reaktionen aus Washington oder Kiew gibt es bislang nicht.
Auch aus Moskau kommen laut Financial Times neue Signale. Russlands Präsident Wladimir Putin soll angeboten haben, die Invasion entlang der aktuellen Frontlinie zu stoppen. Dieses Angebot sei Teil von Bemühungen um ein Friedensabkommen mit US-Präsident Donald Trump. Dem Bericht zufolge unterbreitete Putin den Vorschlag Anfang des Monats bei einem Treffen mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff in St. Petersburg. Moskau könnte demnach auf Gebietsansprüche in Teilen der besetzten ukrainischen Regionen verzichten, über die Kiew noch Kontrolle hat. Auch hierzu gibt es bislang keine offiziellen Stellungnahmen. (Quelle: Reuters)
00:05 Uhr | Heftige russische Drohnenangriffe auf ukrainische Städte
Russland hat am Abend erneut Drohnenangriffe auf die Ukraine geflogen. Nach Medienberichten kam es zu Einschlägen in mehreren Regionen, darunter der südukrainischen Hafenstadt Odessa und der zentralukrainischen Stadt Poltawa. In beiden Städten brachen infolge der Angriffe Brände aus. Nach Angaben der örtlichen Behörden wurden in Odessa mindestens zwei Menschen verletzt. Weitere Details zu den Schäden liegen bislang nicht vor. (Quelle: dpa)
00:00 Uhr | Ukraine-News vom Mittwoch, 23. April 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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