- Russland meldet Eroberung weiterer Ortschaft in Region Kursk
- CSU-Chef Söder erklärt Taurus-Lieferung zur Kanzlersache
- USA will Gespräche mit europäischen Partnern und der Ukraine fortsetzen
- Bloomberg: US-Regierung überlegt Krim als russisch anzuerkennen
- Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg
16:28 Uhr | Putin ordnet Waffenruhe über Ostern an
Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine einseitige Waffenruhe über Ostern angekündigt. Er befiehlt seinen Streitkräften, die Kampfhandlungen am Samstag ab 18 Uhr Moskauer Zeit bis zum Ende des Sonntags einzustellen. Putin erklärt, er gehe davon aus, dass die Ukraine dem russischen Beispiel folgen werde. Er weist gleichzeitig den Chef des russischen Generalstabs, Waleri Gerassimow, an, die russischen Truppen auf die Abwehr möglicher Verstöße gegen die Waffenruhe vorzubereiten.
Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, die Waffenruhe werde von den russischen Truppen unter der Bedingung eingehalten, dass sich auch die ukrainischen Streitkräfte daran hielten. (Quelle: dpa, AFP, Reuters)
Update 12:58 Uhr | Russland meldet Eroberung weiterer Ortschaft in Region Kursk
Die russischen Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau das Dorf Oleschnja in der russischen Oblast Kursk zurückerobert. Das meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA. Ukrainische Soldaten waren im August überraschend in Kursk eingedrungen und haben russisches Gebiet unter ihre Kontrolle gebracht. Seit geraumer Zeit drängen russische Truppen sie zurück. Das westrussische Kursk grenzt an die Ukraine. Zudem meldete das russische Verteidigungsministerium die Einnahme eines weiteren Orts im Osten der Ukraine. Schewtschenko in der Region Donezk sei eingenommen worden. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Berichte über das Kampfgeschehen nicht. (Quelle: Reuters)
10:29 Uhr | Ukraine meldet zahlreiche russische Luftangriffe
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in der Nacht zu Samstag mit acht Raketen und 87 Drohnen angegriffen. In fünf Regionen im Süden, Nordosten und Osten der Ukraine seien Schäden durch den Beschuss entstanden, teilte die Luftwaffe mit. 33 Drohnen seien abgefangen und zerstört worden. Weitere 36 Drohnen seien durch Störsender umgeleitet worden. Angaben zu den Raketen machte die Luftwaffe nicht. (Quelle: Reuters)
08:07 Uhr | Melnyk fordert schnelle Taurus-Lieferung von Merz
Der ehemalige Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, fordert vom designierten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) eine schnelle Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern. So solle Merz am 6. Mai, also am Tag seiner Wahl zum Bundeskanzler, im Bundestag die sofortige Lieferung von 150 Taurus verkünden und diese zügig durchsetzen. Das schrieb Melnyk in einem offenen Brief an Merz, den die "Welt am Sonntag" veröffentlichte. Der Diplomat Melnyk soll sein Land künftig als Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York vertreten. (Quelle: dpa)
05:26 Uhr | Russische Drohnenangriffe auf Charkiw und Saporischschja
Die russischen Streitkräfte haben in der Nacht erneut die ostukrainische Großstadt Charkiw mit Kampfdrohnen angegriffen. Die Attacken galten den Wohngebieten der Stadt, teilte Bürgermeister Ihor Terechow auf der Plattform Telegram mit.
Auch die Großstadt Saporischschja wurde in der Nacht attackiert. Den Behörden zufolge, seien Feuer ausgebrochen. (Quelle: dpa)
05:10 Uhr | CSU-Chef Söder: Taurus-Entscheidung ist Kanzlersache
CSU-Chef Markus Söder hat die Entscheidung über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine zur Sache des künftigen Kanzler Merz erklärt. "Das wird der neue Kanzler entscheiden", sagte der bayerische Ministerpräsident der "Augsburger Allgemeinen". Zugleich verwies Söder aber auf begrenzte Ressourcen der deutschen Luftwaffe. "Zunächst einmal brauchen wir aber so viel Taurus wie möglich für uns selbst", sagte Söder. "Es ist die beste Waffe, die wir haben", sagte der CSU-Chef. "Man merkt, dass auch die Russen davor Respekt haben."
Laut russischem Außenministerium werde jeder Angriff der Ukraine mit Taurus-Marschflugkörpern als "direkte Beteiligung" Deutschland gewertet, was die Gefahr eines Eskalation erhöhe. (Quelle: AFP)
03:23 Uhr | Trump-Zitate zum Ausstieg aus den Ukraine-Verhandlungen
US-Präsident Donald Trump hat mit dem Rückzug der USA aus den Ukraine-Verhandlungen gedroht. Trump sagte, wenn die Ukraine oder Russland die Gespräche sehr schwierig machten, würden die USA auf ihre Teilnahme verzichten. Er deutete eine Entscheidung "in sehr kurzer Zeit" an. Trump sagte im Weißen Haus: "Wenn aus irgendeinem Grund es eine der beiden Parteien sehr schwierig macht, werden wir einfach sagen: 'Ihr seid dumm, ihr seid Narren, ihr seid schreckliche Menschen'." Dann würden die USA auf weitere Gespräche "verzichten". "Aber hoffentlich müssen wir das nicht tun", fügte Trump hinzu. Er sehe weiterhin "gute Chancen, das Problem zu lösen", sagte der Präsident. Dafür müssten die Kämpfe aber enden.
Trump wollte weder Kreml-Chef Wladimir Putin noch dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Schuld für die mangelnden Fortschritte geben. Er betonte, dass beide Seiten Fortschritte erzielen müssten. Trump warnte zwar, dass eine Entscheidung über den Rückzug der USA aus den Gesprächen "in sehr kurzer Zeit" fallen könnte, blieb aber insgesamt vage: "Keine konkrete Anzahl von Tagen, aber schnell." (Quelle: AFP)
01:16 Uhr | Gespräche zwischen USA, der Ukraine und europäischen Partnerstaaten werden kommende Woche fortgesetzt
Nach Angaben von Vertretern der US-Regierung sollen die Gespräche zwischen den USA, der Ukraine und europäischen Staaten in der nächsten Woche in London fortgesetzt werden. Damit gebe man der Ukraine Zeit, einem von Washington vorgelegten Zeitplan vollständig zuzustimmen.
Kiew sei zu einem umfassenden Waffenstillstand zu Wasser, zu Lande und in der Luft für mindestens 30 Tage oder länger bereit. (Quelle: Reuters)
00:39 Uhr | Bloomberg: US-Regierung überlegt die Krim als russisches Staatsgebiet anzuerkennen
Wie das US-Nachrichtenportal Bloomberg berichtet, ist die Trump-Regierung offenbar bereit, die Halbinsel Krim als russisches Staatsgebiet anzuerkennen. Bloomberg beruft sich auf informierte Kreise im Weißen Haus.
Die Gesprächspartner von Bloomberg wiesen allerdings darauf hin, dass in den Gedankenspielen um die Krim noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden sei.
Nach Einschätzung von Bloomberg könnte ein derartiges Zugeständnis ein Signal von US-Präsident Donald Trump an Russland sein. Bisher hat der Kreml alle Angebote Trumps abgelehnt, mit der Ukraine in Verhandlungen einzutreten. (Quelle: dpa)
00:00 Uhr | Ukraine-News vom Samstag, 19. April 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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