• Trump richtet Vorwürfe an Biden und Selenskyj.
  • Wadephul: Einigung über Taurus mit der SPD möglich
  • Frau stirbt bei Drohnenangriff auf die Stadt Kursk in Russland.
  • Ukrainischer Botschafter bietet Drohnen-Ausbildung an.
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

10:09 Uhr | Witkoff: Putin zu einem Frieden bereit

Russlands Präsident Wladimir Putin ist angeblich zu einem "dauerhaften Frieden" in der Ukraine bereit. Das sagte der US-Sondergesandten Steve Witkoff in einem Interview des US-Nachrichtensender Fox News.

Witkoff vergangene Woche bei PutinBildrechte: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Gavriil Grigorov

Witkoff hatte mit Putin am vergangenen Freitag in St. Petersburg gesprochen, bei seiner bereits dritten Reise nach Russland. Wie eine Friedenslösung aussehen könnte, blieb allerdings offen. Bisher lehnte Putin schon eine Waffenruhe ohne Erfüllung von Vorbedingungen durch die Ukraine ab.

Unterdessen sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow der Zeitung "Kommersant", die Festlegung wichtiger Punkte eines Abkommens  "nicht einfach". Darüber werde derzeit diskutiert. Präsident Putin habe aber schon im Juni 2024 gesagt: Die Ukraine dürfe niemals ein Nato-Mitglied werden und müsse die vier von Russland beanspruchten Regionen abgeben. Auch werde man nie wieder zulassen, vom Westen wirtschaftlich abhängig zu sein. (Quellen: AFP, Reuters)

09:02 Uhr | Trump macht auch Selenskyj verantwortlich

US-Präsident Donald Trump hat seinem Vorgänger Joe Biden und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erneut vorgeworfen, für den Krieg in der Ukraine verantwortlich zu sein. In Washington sagte Trump gestern über Selenskyj, man fange keinen Krieg an gegen einen 20 Mal stärkeren Gegner, um dann zu hoffen, dass andere die Raketen liefern. Der Fehler sei gewesen, den Krieg überhaupt begonnen zu haben, sagte Trump: "Biden hätte ihn stoppen können und Selenskyj, und Putin hätte ihn nie beginnen sollen." Er versuche nun, "Bidens Krieg" zu beenden und hoffe, "bald einige sehr gute Angebote" machen zu können. (Quelle: EBU)

07:58 Uhr | Wadephul will mit SPD über Taurus entscheiden

In der Debatte über mögliche Lieferungen von Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine ist Unionsfraktionsvize Johann Wadephul zuversichtlich, dass es eine gemeinsame Entscheidung mit der SPD geben werde. Wie er Zeitungen der Mediengruppe Bayern sagte, will Kanzlerkandidat und CDU-Chef Friedrich Merz den Taurus auch als Hebel für eine Änderung der russischen Politik einsetzen. Das sei ein wichtiges Signal – und auch die SPD wisse, dass man mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin anders umgehen müsse.

Der CDU-Vorsitzende Merz hatte eine Taurus-Lieferung an die Ukraine in Aussicht gestellt, Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) aber laut Deutschlandfunk skeptisch reagiert. Beim Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg gestern gab es dagegen Zustimmung zu dem Vorstoß von Merz. Moskau wiederholte seine Warnung vor einer Eskalation. (Quelle: DLF)

06:18 Uhr | Angriffe werden wieder intensiver

Die Ukraine und Russland haben von einer Intensivierung gegenseitiger Angriffe berichtet. Das russische Verteidigungsministerium meldete Treffer auf Rüstungsfabriken, Flugfelder, Waffen- und Munitionsdepots. Zudem habe die russische Luftabwehr ukrainische Luftangriffe und Raketen abgewehrt und mehr als 200 Drohnen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte am Abend, dass die russische Luftwaffe seit Monatsbeginn mehr als 2.000 Bomben abgeworfen und etwa 60 Raketen verschiedener Typen gegen die Ukraine eingesetzt habe, auch ballistische. Eine zwischenzeitlich unter der Vermittlung von US-Präsident Donald Trump getroffene Vereinbarung über einen 30-tägigen Stopp gegenseitiger Angriffe auf Energie-Infrastruktur läuft nach aktuellem Stand ohne neue Einigung morgen aus. (Quelle: CCTV)

04:30 Uhr | Ukrainischer Drohnenangriff auf Kursk

Ukrainischen Kampfdrohnen haben in der Nacht die westrussische Stadt Kursk angegriffen. "Kursk wurde über Nacht massiv angegriffen", teilte die Verwaltung der Region Kursk mit. Eine 85 Jahre alte Frau sei getötet und neun Menschen verletzt worden. Der Bürgermeister von Kursk, Sergej Kolijarow, erklärte, ein mehrstöckiges Gebäude sei getroffen worden und mehrere Wohnungen hätten gebrannt. Die Bewohner seien in eine Schule gebracht worden. Auf dem Nachrichtendienst Telegram meldeten Nutzer in der Nacht etwa 20 Explosionen in der Stadt Kursk und zeigten dazu Fotos von einem mehrstöckigen Wohnhaus, das zu brennen schien. (Quellen: dpa, AFP)

00:30 Uhr | Ukraine bietet Drohnen-Ausbildung an

Die Ukraine könnte nach Angaben ihres Botschafters in Deutschland auch Bundeswehrsoldaten im Umgang mit Drohnen schulen. Oleksii Makeiev sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, Erfahrungsaustausch finde schon jetzt statt, doch die Ukraine könne auch Ausbildung übernehmen. Kein deutscher Soldat habe die "Erfahrungen, die wir haben", argumentierte Makeiev. Auch würde Deutschland nach seiner Ansicht von einem Nato-Beitritt der Ukraine profitieren. Sein Land verfüge über "eine riesige Armee von fast einer Million Menschen, die ganz genau wissen, wie man gegen die Russen kämpft", sagte Makeiev. Die ukrainische sei "die stärkste Armee in Europa".  (Quelle: AFP)

00:00 Uhr | Ukraine-News von Dienstag, 15. April 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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