• Kreml reagiert auf Taurus-Aussagen von Merz
  • Sikorski: Putin verspottet Trumps Bemühungen
  • Merz spricht von russischem Kriegsverbrechen in Sumy
  • Russland meldet weiteren Abschuss von F-16-Kampfjet
  • Weitere Nachrichten und Podcast zum Ukraine-Krieg

13:49 Uhr | Moskau: Raketenangriff galt Militärs

Russland hat bei dem Raketenangriff im ostukrainischen Sumy nach eigenen Angaben ukrainische Offiziere treffen wollen. Aus dem russischen Verteidigungsministerium hieß es heute, die Armee habe gestern mit zwei ballistischen "Iskander"-Raketen ein "Treffen" von Offizieren angegriffen. Die Ukraine missbrauche jedoch ihre Zivilbevölkerung als "menschliche Schutzschilde", hieß es in der Mittelung weiter. (Quelle: AFP)

13:26 Uhr | Putin reagiert auf Merz-Aussagen

Nach den Äußerungen von CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz zu einer möglichen Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine hat der Kreml wie schon bei ähnlichen Aussagen früher vor einer neuen "Eskalation" gewarnt. Merz unterstütze Maßnahmen, "die zu einer neuen Eskalation führen können und unweigerlich dazu führen werden", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow heute vor Journalisten in Moskau. (Quelle: AFP)

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow und der russische Präsident Wadimir PutinBildrechte: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Ramil Sitdikov

11:15 Uhr | Ende der "Ruhe" für Energie-Anlagen?

Russland will sich nach Worten von Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bei den USA über angebliche Verstöße der Ukraine gegen den Stopp wechselseitiger Angriffe auf Energie-Anlagen beschweren. Nach 30 Tagen laufe übermorgen das Moratorium aus, sagte Peskow. Ob Russland sich danach weiter daran halte, müsse Präsident Wladimir Putin entscheiden. Nach einem Telefonat Putins mit US-Präsident Donald Trump am 18. März hatte auch der Kreml mitgeteilt, für 30 Tage Energie-Anlagen zu verschonen. Seitdem werfen beide Seiten einander fast täglich Verstöße dagegen vor. Meist ging es allerdings um kleinere, frontnahe Schäden am Energiesystem. Ukrainischer Kraftwerke oder russische Raffinerien wurden nicht mehr beschossen. (Quelle: dpa, TASS)

09:40 Uhr | Sikorski: Putin verspottet Trump

Nach Ansicht von Polens Außenminister Radoslaw Sikorski verspottet Russlands Präsident Wladimir Putin den guten Willen der USA für eine Beendigung des Ukraine-Kriegs. Er hoffe, dass US-Präsident Donald Trump und seine Regierung dies erkennen würden, sagte Sikorski heute vor dem Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg. Seine Äußerungen bezogen sich auf den jüngsten russischen Raketenangriff in Sumy, wo nach Angaben der Ukraine mindestens 34 Zivilisten getötet wurden. (Quelle: Reuters)

09:20 Uhr | Ukraine wehrt russische Drohnen ab

Russland hat die Ukraine nach ukrainischen Angaben in der Nacht mit 62 Drohnen attackiert, wovon 40 Drohnen abgeschossen worden seien. Wie das ukrainische Militär mitteilte, wurden elf weitere Drohnen mit elektronischen Mitteln abgefangen. Zum Verbleib der übrigen elf Drohnen wurden keine Angaben gemacht. In der Schwarzmeer-Hafenstadt Odessa wurden bei einem Drohnenangriff nach Angaben der Behörden mindestens sieben Menschen verletzt. Mehrere Häuser und eine medizinische Einrichtung seien beschädigt worden und in der Region Saporischschja ist eine Tankstelle in Brand geraten. (Quelle: Reuters)

09:15 Uhr | Kallas und Baerbock wollen Druck machen

Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas ruft nach dem jüngsten russischen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Sumy zu maximalem Druck auf Russland auf. "Ich denke, wir müssen Druck, maximalen Druck, auf Russland ausüben, um diesen Krieg wirklich zu beenden", sagte Kallas bei ihrer Ankunft zum Treffen der EU-Außenminister in Luxemburg. Zuvor hatte dort auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock gesagt: "Verstärkter Schutz der Ukraine ist Friedenspolitik", und je breiter die Unterstützung sei, desto wahrscheinlicher, dass man einer Friedenslösung näherkomme. (Quelle: Reuters)

07:15 Uhr | Merz spricht von schweren Kriegsverbrechen

Nach dem Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Sumy hat Kanzlerkandidat Friedrich Merz von schweren Kriegsverbrechen gesprochen. In der ARD sagte der CDU-Chef am Abend, es habe zwei Angriffswellen auf Sumy gegeben. Die zweite sei gekommen, als sich die Helfer um die Opfer bemüht hätten. Das sei gezielt und gewollt gewesen. Merz plädierte dafür, der Ukraine auch Taurus-Marschflugkörper zu liefern. Sie müsse aus der Defensive herauskommen.

07:00 Uhr | Selenskyj fordert Trump-Besuch in der Ukraine

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat US-Präsident Donald Trump aufgefordert, in die Ukraine zu kommen. Dem US-Sender CBS sagte er, Trump solle sich persönlich ein Bild machen. Bevor er Entscheidungen treffe oder Verhandlungen führe, solle er sich die getöteten Zivilisten, Soldaten und die zerstörten Krankenhäuser ansehen. Dann würde er verstehen, was der russische Präsident Wladimir Putin getan habe. (Quelle: Reuters)

06:46 Uhr | Moskau meldet Drohnen- und F-16-Abschuss

Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht 52 ukrainische Drohnen zerstört, allein 33 über der Grenzregion Brjansk. Wie in Moskau heute das Verteidigungsministerium erklärte, wurden zehn weitere Drohnen über der südwestlichen Region Orel und den Regionen Kursk, Tula, Kaluga und Belgorod abgefangen. Gestern hatte das Ministerium unter anderem mitgeteilt, die russische Luftverteidigung habe einen weiteren F-16-Kampjet der Ukraine abgeschossen, wo genau aber offengelassen. Eine ukrainische Angabe gab es dazu zunächst nicht. (Quellen: Reuters, CCTV)

05:30 Uhr | US-Regierung verurteilt Raketenangriff

US-Präsident Donald Trump hat den gestern für mindestens 34 Menschen tödlichen russischen Raketenangriff auf die ukrainsiche Stadt Sumy verurteilt. "Ich denke, es war schrecklich", sagte Trump. "Mir wurde gesagt, dass sie einen Fehler gemacht haben." Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, Brian Hughes, sagte, der Raketenangriff sei "eine klare und brutale Erinnerung daran", dass Verhandlungen nötig seien, "um diesen schrecklichen Krieg zu beenden". Weder Trump noch das Weiße Haus erwähnten in ihrer Kritik den Angreifer Russland ausdrücklich. (Quelle: AFP)

04:30 Uhr | Kritik an Regionalverwaltung in Sumy

Nach dem russischen Raketenangriff auf die nordukrainische Stadt Sumy mit Dutzenden Opfern hat der Bürgermeister vpn Konotop, Artem Semenichin, Vorwürfe gegen die Regionalverwaltung Sumy erhoben. Er kritisierte, dass die Behörden trotz der hohen Gefahr von Angriffen eine Militärversammlung zur Ehrung von Soldaten angesetzt hätten. Inzwischen liefen Ermittlungen. (Quelle: Reuters)

Der Bürgermeister stellte auch klar, dass die Schuld am Angriff bei den Russen liege. "Ziel Nummer eins waren die friedlichen Menschen, vor allem Kinder. Ziel Nummer zwei waren die Soldaten", sagte er. Gleichwohl hätte Russland die Versammlung der Soldaten in Frontnähe als Vorwand für ihre "terroristische Aggression" genutzt. Letzten Meldungen zufolge wurden durch den Raketenangriff gestern mindestens 34 Zivilisten getötet, 117 wurden verletzt. Militärangehörige sind demnach nicht betroffen. (Quelle: dpa)

01:45 Uhr | Vier Verletzte nach Drohnenangriff auf Odessa

Bei einem russischen Drohnenangriff auf die südukrainische Hafenstadt Odessa sind nach Behördenangaben fünf Menschen verletzt worden. Auch eine medizinische Einrichtung sei beschädigt worden. (Quelle: Reuters)

00:10 Uhr | Merz strebt weiter Taurus-Lieferung an

Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat der Ukraine die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern in Aussicht gestellt. "Ich habe immer gesagt, dass ich das auch nur in Abstimmung mit den europäischen Partnern tun würde", sagte Merz gestern Abend in der ARD-Sendung "Caren Miosga". Frankreich, Großbritannien und die USA lieferten schon Marschflugkörper "und wenn es abgestimmt wird, dann sollte Deutschland sich beteiligen". Der CDU-Chef hatte Taurus-Lieferungen vor der Bundestagswahl gefordert, der amtieredne Kanzler Olaf Scholz (SPD) sie abgelehnt.

00:00 Uhr | Ukraine-News von Montag, 14. April 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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