• Pistorius sind keine Beschwerden über deutsche Waffen bekannt
  • Pistorius sagt Ukraine weitere Luftabwehr-Systeme Iris-T zu
  • Großbritannien stellt der Ukraine neues Militärpaket zur Verfügung
  • Nachrichten und Podcasts zum Ukraine-Krieg

14:08 Uhr | Pistorius sind keine Beschwerden über deutsche Waffen in der Ukraine bekannt

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat sich überrascht zu Medienberichten über Probleme mit deutschen Waffen in der Ukraine gezeigt. "Die Berichte habe ich mit Erstaunen zur Kenntnis genommen", sagte der SPD-Politiker am Rande des Treffens der Verteidigungsminister der Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel. Er sei in regelmäßigem Austausch mit ukrainischen Partnern. Meldungen wie diese oder Beschwerden über Material seien ihm nicht bekannt geworden.

NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" hatten am Donnerstag über ein internes Bundeswehrpapier berichtet, demzufolge die ukrainische Armee große Probleme mit deutschem Kriegsgerät habe. "Uneingeschränkt kriegstauglich ist kaum ein deutsches Großgerät", wurde dabei ein deutscher Militärattaché in Kiew zitiert. So bestünden Problemen mit der deutschen Panzerhaubitze 2000. Anderes Gerät sei aufwendig in der Reparatur oder es fehle an Munition, wie beim Luftverteidigungssystem Iris-T. (Quelle: AFP)

13:50 Uhr | US-Sondergesandter Witkoff zu drittem Besuch in Russland

Vor dem Hintergrund einer Annäherung zwischen Washington und Moskau ist der US-Sondergesandte Steve Witkoff nach Angaben des Kreml zu einem dritten Besuch in Russland eingetroffen. "Ja, ich kann bestätigen, dass er in Russland angekommen ist", zitierte die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Gefragt nach einem möglichen Treffen zwischen Witkoff und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sagte Peskow demnach, der Kreml werde darüber informieren, wenn es dazu komme. (Quelle: AFP)

11:28 Uhr | Kallas: EU-Länder stellen mehr Militärhilfe in Aussicht

Die EU-Länder stellen nach Angaben der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in diesem Jahr mehr Militärhilfe für die Ukraine in Aussicht als 2024. Insgesamt seien es in diesem Jahr mehr als 23 Milliarden Euro, teilt die ehemalige estnische Ministerpräsidentin mit. (Quelle: Reuters)

10:25 Uhr | Pistorius sagt Ukraine weitere Luftabwehr-Systeme Iris-T zu

Verteidigungsminister Pistorius und Bundeskanzler Scholz vor einem Luftabwehrsystem Iris-T bei einem Besuch der Flugabwehrraketengruppe in Todendorf, September 2024.Bildrechte: IMAGO/penofoto

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat der Ukraine weitere Luftabwehrsysteme und andere Waffen in Aussicht gestellt. Der SPD-Politiker sagte zum Auftakt des Treffens der Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel, es gehe um vier Iris-T-Systeme mit 300 Lenkflugkörpern. Das Paket umfasse zudem 25 Schützenpanzer Marder, 15 Kampfpanzer Leopard 1 A5, 300 Aufklärungsdrohnen, 1.100 Bodenüberwachungsradare sowie 100.000 Schuss Artilleriemunition.

Pistorius versprach, alles solle noch in diesem Jahr geliefert werden. Grundlage seien auch jüngste Beschlüsse des Bundestages zur Freigabe weiterer Milliarden-Mittel. Insgesamt stünden nun rund elf Milliarden Euro zur Verfügung. Die Ukraine-Kontakgruppe besteht aus rund 40 Staaten weltweit, die das Land unterstützen. Erstmals tagt sie unter Vorsitz von Deutschland und Großbritannien. (Quellen: Reuters, AFP)

07:20 Uhr | Neue Bundesregierung will Bürgergeld für Ukrainer streichen

Nach dem Willen der wohl künftigen schwarz-roten Koalition soll das Bürgergeld für ukrainische Geflüchtete gestrichen werden. Künftig sollen sie mit anderen Asylbewerbern gleichgestellt werden. Mehr zum Thema im folgenden Artikel.

04:02 Uhr | Treffen der "Koalition der Willigen" geht weiter

Einen Tag nach dem Treffen der Verteidigungsminister der "Koalition der Willigen" kommen heute die Ressortchefs in Brüssel zu Gesprächen zusammen. Im Mittelpunkt des Treffens steht die Diskussion um weitere Hilfen für die Ukraine, dabei unter anderem der Vorstoß der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas für die Lieferung von Artilleriemunition im Wert von fünf Milliarden Euro. Auch die Forderung Kiews nach einer Stärkung der ukrainischen Luftabwehr liegt auf dem Tisch. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth kündigte seine virtuelle Teilnahme an. (Quelle: AFP)

04:00 Uhr | Russisches Verteidigungsministerium bestätigt Einnahme von Dorf in Grenzregion Sumy

Das russische Verteidigungsministerium hat die bereits am Donnerstag verkündete Einnahme des Grenzdorfes Schurawka in der nördlichen Grenzregion Sumy offiziell bestätigt. Die Ukraine bestätigte die Einnahme von Schurawka nicht, berichtete jedoch von verstärkten russischen Militäraktivitäten auf ihrer Seite der Grenze. Moskau fliegt seit langem Luftangriffe auf die Region, die der russischen Region Kursk gegenüberliegt. (Quelle: Reuters)

01:01 Uhr | Großbritannien stellt Ukraine neues Militärpaket zur Verfügung

Großbritannien stellt der Ukraine ein weiteres Militärpaket im Wert von mehr als 500 Millionen Euro zur Verfügung. Bestandteil der auch von Norwegen finanzierten Hilfe sind Mittel für Radarsysteme, Panzerabwehrminen und "Hunderttausende Drohnen", wie das britische Verteidigungsministerium mitteilte.

Der britische Verteidigungsminister John Healey beim Treffen der "Koalition der Willigen" in FRankreich am 10. April.Bildrechte: IMAGO/ZUMA Press Wire

Großbritanniens Verteidigungsminister John Healey will die Details beim Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel vorstellen, das er gemeinsam mit dem geschäftsführenden Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius leitet. Erwartet werden Vertreter von rund 50 Nationen, unter anderem auch der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow. (Quelle: dpa)

00:15 Uhr | Großbritannien offenbar zur Entsendung von Truppen bereit

Großbritannien erwägt einem Medienbericht zufolge die Entsendung von Truppen in die Ukraine für fünf Jahre. Wie der "Telegraph" unter Berufung auf Insider schrieb, ist dies eine von mehreren Optionen, die auf dem Tisch liegen. Eine Truppe unter europäischer Führung könne Russland davon abhalten, seine Vereinbarungen zu verletzen, und den Ukrainern eine dringend benötigte Atempause verschaffen, so der Bericht weiter. (Quelle: Reuters)

00:12 Uhr | Prinz Harry besucht in Lwiw Einrichtung für Kriegsversehrte

Der britische Prinz Harry hat in der Ukraine eine Einrichtung für Kriegsverwundete besucht. Wie sein Büro mitteilte, traf er in dem sogenannten "Superhumans Center" in Lwiw verwundete Soldaten und Zivilisten sowie deren Angehörige und Teile des medizinischen Personals. Die Einrichtung stellt Schwerverwundeten Prothesen, Rehabilitation, wiederherstellende Chirurgie und psychologische Hilfe zur Verfügung.

Prinz Harry diente selbst als Offizier zehn Jahre in der britischen Armee. 2014 gründete er die Invictus Games, eine Sportveranstaltung für verwundete Veteranen, ähnlich den Paralympics. (Quelle: dpa)

00:07 Uhr | Ukraine wirft Russland Erschießung gefangener Soldaten vor

Die Ukraine wirft dem russischen Militär die Erschießung von vier weiteren ukrainischen Soldaten nach ihrer Gefangennahme vor. Der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez schrieb bei Telegram, ein Drohnen-Video habe das Kriegsverbrechen dokumentiert. Darin sei zu sehen, wie Soldaten mit erhobenen Händen aus einem zerstörten Haus kommen und sich auf Befehl ihrer Gegner ins Gras legen. Anschließend hätten diese auf die am Boden Liegenden geschossen – erst in den Rücken und dann in den Kopf. 

"Nach vorläufigen Informationen geschah dies am 13. März in der Nähe des Dorfes Pjatichatky", schrieb Lubinez. Er werde den Fall dem Internationalen Roten Kreuz und den Vereinten Nationen übermitteln, damit sie die Straftat erfassen. Solche Hinrichtungen seien kein Einzelfall, sondern systematische Politik der Russischen Föderation. Immer wieder wirft die Ukraine Russland unter Verweis auf Video- oder Bildmaterial derartige Kriegsverbrechen vor. Moskau hat bisher alle derartigen Vorwürfe als haltlos zurückgewiesen. (Quelle: dpa)

00:00 Uhr | Ukraine-News von Freitag, 11. April 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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