- Kiew fordert Nato zu härterem Kurs gegen Moskau auf
- Drohnenangriffe fordern Tote in Charkiw
- Bericht: Russland bei Waffenproduktion vor Europa
- Weitere Nachrichten und Podcasts zum Ukraine-Krieg
05:33 Uhr | Trumps Berater bremsen Putin-Telefonat aus
US-Präsident Donald Trump sieht sich offenbar internem Widerstand gegen ein geplantes Gespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin ausgesetzt. Wie NBC News unter Berufung auf Regierungsmitglieder berichtet, rät Trumps innerer Kreis von einem Telefonat vorerst ab. Demnach fordern Trumps Berater, dass Putin sich zunächst zu einem vollständigen Waffenstillstand mit der Ukraine verpflichtet. Erst dann solle ein direkter Austausch erfolgen. Trump hatte NBC News am Sonntag erklärt, er wolle noch in dieser Woche mit Putin telefonieren.
05:17 Uhr | Ukraine fordert bei Nato-Treffen mehr Druck auf Russland
Vor dem Abschluss des zweitägigen Nato-Außenministertreffens in Brüssel hat die Ukraine das Verteidigungsbündnis zu stärkerem Druck auf Russland aufgerufen. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha sagte, Moskau müsse es mit dem Frieden ernst meinen – jetzt sei es an der Zeit, den Druck zu erhöhen. Sybiha äußerte sich vor Beratungen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte. Auch mögliche weitere Unterstützung für die Ukraine steht auf der Tagesordnung.
Die Nato-Außenminister beraten heute mit EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas. Dabei geht es auch um den Beitrag der EU zur europäischen Aufrüstung. Geplant sind Kredite von bis zu 150 Milliarden Euro. Verteidigungsausgaben sollen künftig von den EU-Schuldenregeln ausgenommen werden. Insgesamt sollen so in vier Jahren rund 800 Milliarden Euro mobilisiert werden. (Quelle: dpa)
04:39 Uhr | Ukrainischer Rettungsdienst: Drei Tote bei russischen Angriffen auf Charkiw
Bei russischen Drohnenangriffen sind nach ukrainischen Angaben mindestens drei Menschen in der ostukrainischen Stadt Charkiw getötet worden. Der Rettungsdienst teilte über den Onlinedienst Telegram mit, dass zudem 32 Menschen verletzt wurden, darunter ein Kind. Auch in den Regionen Dnipro, Saporischschja und Kiew wurden laut örtlichen Behörden fünf weitere Menschen verletzt. Die Ukraine macht Russland für die Angriffe verantwortlich. (Quelle: AFP)
03:22 Uhr | Russische Luftabwehr schießt Drohne nahe Moskau ab
Die russische Luftabwehr hat eine Drohne abgefangen, die auf Moskau zuflog. Das teilte der Bürgermeister der Hauptstadt, Sergej Sobjanin, über den Nachrichtendienst Telegram mit. Demnach wurde das unbemannte Flugobjekt von Luftabwehreinheiten des Verteidigungsministeriums abgeschossen. Trümmerteile seien zu Boden gefallen, Spezialisten seien vor Ort im Einsatz. Angaben zu möglichen Schäden oder Verletzten machte Sobjanin nicht. (Quelle: Reuters)
02:17 Uhr | Ukraine erwartet russische Truppenverstärkung um 150.000 Soldaten
Die Ukraine rechnet laut Präsidentenbüro damit, dass Russland seine Streitkräfte im laufenden Jahr um rund 150.000 Soldaten aufstocken wird. Das teilte Pawlo Palissa, Vizechef der Kanzlei von Präsident Wolodymyr Selenskyj, in einem Interview mit dem ukrainischen Rundfunksender Suspilne mit. Diese Zahl entspreche etwa 15 mechanisierten Infanterie-Divisionen. Zwar könnten diese Einheiten nicht alle gleichzeitig eingesetzt werden, doch der Druck auf die Front werde dennoch spürbar steigen, so Palissa. Konkrete Quellen für die Prognose nannte er nicht, verwies aber auf Aufklärungserkenntnisse beider Seiten.
Aktuell setzt Russland laut Selenskyj rund 600.000 Soldaten im Osten und Süden der Ukraine ein. Die ukrainische Armee verfüge über etwa 880.000 Kräfte. Trotz zuletzt verlangsamter russischer Geländegewinne erwartet die Ukraine in den kommenden Wochen neue Offensiven entlang der Frontlinien. (Quelle: dpa)
01:05 Uhr | Bericht: Russland überholt Europa in der Rüstungsproduktion
Russland hat seine Rüstungsproduktion im Zuge des Ukraine-Kriegs deutlich schneller ausgeweitet als Europa. Das geht aus einem Bericht der britischen Denkfabrik Royal United Services Institute hervor. Die Autoren warnen, dass der Vorsprung Russlands eine strategische Bedrohung für die Nato darstellt. Während Moskau verstärkt auf die Massenproduktion einfacher Waffensysteme setze, kämpfe Europa mit bürokratischen Hürden und mangelnder Investitionsbereitschaft. Die Produktion von Artilleriemunition sei bislang kaum gesteigert worden, heißt es in dem Bericht. Auch die Ukraine sei langfristig auf verlässlichen westlichen Nachschub angewiesen.
Die Autoren fordern dringende Reformen in der europäischen Rüstungsindustrie, um Lieferengpässe zu vermeiden und die militärische Abschreckung der NATO zu sichern. (Quelle: dpa)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Freitag, 4. April 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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