- Russland fordert Sanktionslockerung für Schwarzmeer-Abkommen
- Unklarheit über Stopp der Angriffe auf Energieanlagen
- Schwere Drohnenangriffe auf Krywyj Rih
- Moskau beharrt auf Kontrolle über AKW Saporischschja
- Nachrichten und Podcasts zum Ukraine-Krieg
05:21 Uhr | Russland stellt Bedingungen für sichere Schifffahrt im Schwarzen Meer
Die Bemühungen um eine Deeskalation im Ukraine-Krieg kommen nur langsam voran. Während die USA nach Gesprächen mit beiden Kriegsparteien eine Einigung auf sicheren Schiffsverkehr im Schwarzen Meer verkündeten, knüpfte Russland diese an weitreichende Forderungen. Der Kreml erklärte, eine Vereinbarung könne erst in Kraft treten, wenn westliche Sanktionen aufgehoben werden.
Konkret verlangt Moskau die Wiederanbindung russischer Banken an das Swift-System sowie das Ende von Handelsbeschränkungen für Landwirtschaftstechnik und Düngemittel. Die USA signalisierten zwar Unterstützung für russische Getreide- und Düngemittelexporte, betonten aber, dass eine Lockerung der Sanktionen mit der EU und anderen Staaten abgestimmt werden müsse. (Quelle: dpa)
04:52 Uhr | Unklarheit über Stopp der Angriffe auf Energieanlagen
Trotz russischer Angaben über einen Stopp der wechselseitigen Angriffe auf Energieinfrastruktur herrscht weiter Unklarheit. Der Kreml legte eine Liste geschützter Objekte vor, darunter Ölraffinerien, Pipelines, Kraftwerke und Atomkraftwerke. Russland halte sich seit dem 18. März an diese Beschränkung, so Moskau.
Die Ukraine widerspricht. Selenskyj-Berater Dmytro Lytwyn erklärte auf X, seitdem habe es mindestens acht russische Angriffe auf ukrainische Energieanlagen gegeben. Eine unabhängige Bestätigung gibt es nicht. Kiew signalisiert grundsätzlich Bereitschaft zur Teilwaffenruhe, betont aber, dass Drohnenangriffe auf russische Militärobjekte und Ölraffinerien in den vergangenen Monaten besonders effektiv waren. (Quelle: dpa)
03:24 Uhr | Trump: Putin könnte Waffenruhe-Gespräche hinauszögern
US-Präsident Donald Trump hält es für möglich, dass Russlands Präsident Wladimir Putin die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg absichtlich in die Länge zieht. Noch wisse er das nicht sicher, sagte Trump dem Sender Newsmax. Er selbst habe in Verhandlungen manchmal gezögert, um "im Spiel zu bleiben" und sich nicht sofort festlegen zu müssen. Gleichzeitig betonte Trump, er sei überzeugt, dass sowohl Russland als auch die Ukraine ein Ende des Krieges wollten. (Quelle: dpa)
02:37 Uhr | Lawrow: Schwarzmeerabkommen soll Russlands Zugang zu Agrarmärkten sichern
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat betont, dass das Schwarzmeerabkommen Moskaus Rückkehr zu fairen Bedingungen auf den globalen Getreide- und Düngemittelmärkten sichern soll. Im russischen Staatsfernsehen sagte Lawrow, Russland wolle "einen vorhersehbaren Markt" und nicht von wichtigen Exportwegen ausgeschlossen werden. Ziel sei es, legitime Gewinne zu erzielen und gleichzeitig zur weltweiten Ernährungssicherheit beizutragen - insbesondere in Afrika und im globalen Süden.
Das Abkommen über Getreideexporte war ursprünglich geschlossen worden, um auch während des Kriegs ukrainische und russische Ausfuhren über das Schwarze Meer zu ermöglichen. (Quelle: Reuters)
01:12 Uhr | Schwerer Drohnenangriff auf Selenskyjs Heimatstadt
Ein massiver russischer Drohnenangriff hat in der zentralukrainischen Stadt Krywyj Rih schwere Schäden verursacht. Wie der Leiter der dortigen Militärverwaltung, Oleksandr Vilkul, auf Telegram mitteilte, kam es zu "großer Zerstörung". Er sprach von mindestens 15 Explosionen, betonte jedoch: "Alle sind am Leben, Gott sei Dank. Ein wahres Wunder." Krywyj Rih ist die Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj und wurde im Verlauf des russischen Angriffskriegs bereits mehrfach Ziel von Luftangriffen. (Quelle: Reuters)
00:05 Uhr | Russland will Kontrolle über AKW Saporischschja behalten
Das russische Außenministerium hat bekräftigt, dass das Atomkraftwerk Saporischschja unter russischer Kontrolle bleiben soll. Es handele sich um eine "russische Einrichtung", deren Übergabe an die Ukraine oder ein anderes Land ausgeschlossen sei, teilte die Behörde mit. Auch ein gemeinsamer Betrieb komme nicht infrage - aus Sicherheitsgründen.
Russland hatte das mit sechs Reaktoren größte Atomkraftwerk Europas zu Beginn seines Angriffs auf die Ukraine besetzt. Kiew fordert die Rückgabe der Anlage und bezeichnet die russische Annexion des Gebiets als völkerrechtswidrig. Beide Seiten werfen sich regelmäßig gegenseitig vor, mit Angriffen die Sicherheit der Anlage zu gefährden. (Quelle: Reuters)
00:00 Uhr | Ukraine-News von Mittwoch, 26. März 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. All das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
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