• Ein Toter bei ukrainischen Angriffen auf Russland.
  • Russland greift Kiew mit Drohnen an
  • Nachrichten und Podcasts zum Ukraine-Krieg

8:33 Uhr | Nach Angriff auf Kiew: Kinderleiche unter Trümmern entdeckt

Nach dem russischen Drohnenangriff auf Kiew hat sich die Zahl der Toten nach ukrainischen Angaben auf mindestens drei erhöht. Bei der Beseitigung von Trümmern sei die Leiche eines fünfjährigen Kindes gefunden worden, teilt der staatliche Rettungsdienst auf Telegram mit. Am selben Ort war zuvor schon die Leiche eines Mannes gefunden worden. In einem anderen Stadtteil wurde den Einsatzkräften zufolge eine Frau getötet, nachdem Drohnentrümmer ein Feuer in einem Hochhaus ausgelöst hatten. Zunächst hatten die Behörden zwei Todesopfer gemeldet.

8:00 Uhr | Starmer: "EU-Länder sollten größere Last für eigene Verteidigung schultern"

Der britische Premierminister Keir Starmer.Bildrechte: IMAGO / ZUMA Pressdraht

Der britische Premierminister Keir Starmer gibt in einem Interview der "New York Times" US-Präsident Donald Trump recht, dass europäische Länder eine größere Last für ihre eigene Verteidigung schultern sollten. "Wir müssen unmittelbarer über Verteidigung und Sicherheit nachdenken", sagt Starmer der Zeitung.

Der britische Premier versucht derzeit, eine multinationale "Koalition der Willigen" zur Unterstützung der Ukraine zu organisieren. Über Trump sagt Starmer in dem Interview: "Im persönlichen Umgang miteinander haben wir meiner Meinung nach ein gutes Verhältnis." Maßnahmen Trumps wie die Einführung eines 25-prozentigen Zolls auf britischen Stahl oder seine Beschimpfungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hätten jedoch "ein hohes Maß an Verwirrung" ausgelöst. (Quelle: Reuters)

7:45 Uhr | Rüstungsunternehmen fordert Aufbau eines "Drohnenwalls" an der Nato-Ostflanke

Das Rüstungsunternehmen Helsing plädiert für den schnellen Aufbau einer glaubhaften konventionellen Abschreckung an der Nato-Ostflanke mit neuartigen Kampfdrohnen. "Dieser Drohnenwall ließe sich innerhalb eines Jahres errichten. Man braucht dazu noch Aufklärungssysteme, Satelliten und wahrscheinlich auch Aufklärungsdrohnen", sagt Gundbert Scherf, Mitbegründer und Co-Vorstandsvorsitzender, der Nachrichtenagentur dpa.

Das Münchner Unternehmen Helsing ist auf die Anwendung Künstlicher Intelligenz (KI) für die Rüstungsbranche spezialisiert. Scherf argumentiert, autonome Systeme seien für Demokratien gemacht. "Ich glaube nicht, dass unsere Demokratien einen Abnutzungskrieg, der viele Menschenleben kostet, führen können oder wollen."

In Deutschland war der Einsatz von bewaffneten Drohnen und automatisierten Waffensystemen lange umstritten. Erst der Großangriff Russlands auf die Ukraine 2022 veränderte die Lage grundsätzlich. Auch deutsche Militärplaner und Wissenschaftler befassen sich mit Hinweis auf die schnelle Aufrüstung Russlands mit den neuen Konzepten. Im Baltikum wird ein "Drohnenwall" schon diskutiert. Drohnen werden dabei nicht als Alternative zu Panzern und Artillerie gesehen, aber als notwendige Ergänzung. (Quelle: DPA)

7:24 Uhr | Selenskyj: Ukraine auf Gespräche zu Waffenruhe "vorbereitet"

US-Unterhändler wollen in Saudi-Arabien getrennte Gespräche mit Delegationen aus Kiew und Moskau über eine Waffenruhe in der Ukraine führen. Zunächst will die US-Delegation mit ukrainischen Vertretern sprechen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, seine Regierung sei auf die Gespräche am Sonntag "vorbereitet". Am Montag soll in der Golfmonarchie dann ein Treffen der US-Unterhändler mit russischen Regierungsvertretern stattfinden.

Am Freitag hatte ein hochrangiger ukrainischer Beamter gegenüber der Nachrichtenagentur AFP geäußert, Kiew wolle bei den Gesprächen "mindestens" eine teilweise Waffenruhe erreichen.  Der an den Verhandlungen beteiligte russische Senator Grigori Karasin sagte am Samstag dem Sender Swesda TV: "Wir hoffen, zumindest etwas Fortschritte zu machen." Auf welchen Bereich er sich bezog, sagte er nicht. Er kündigte an, mit dem ebenfalls an den Verhandlungen beteiligten Geheimdienstberater Sergej Beseda die Gespräche "kämpferisch und konstruktiv" zu führen. (Quelle: AFP)

05:40 Uhr | Russland: 59 ukrainische Drohnen abgeschossen

Russische Luftabwehreinheiten haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in der Nacht 59 ukrainische Drohnen zerstört. 29 der Drohnen seien über der Region Rostow im Süden Russlands abgeschossen worden, 20 über der Region Astrachan und die übrigen über den Regionen Woronesch, Wolgograd, Kursk und Saratow sowie über der Krim, teilt das Ministerium auf dem Nachrichtendienst Telegram mit. (Quelle: Reuters)

03:30 Uhr | Gouverneur: Eine Person bei Drohnenangriff in Russland getötet

Bei einem Drohnenangriff in der südrussischen Region Rostow ist nach Angaben des Gouverneurs ein Mensch in einem Auto getötet worden. "Ein Auto geriet durch einen Drohnenangriff in Brand", schreibt der Gouverneur Juri Sljusar in einem Beitrag in der Messaging-App Telegram. (Quelle: Reuters)

02:45 Uhr | Mindestens zwei Tote bei russischem Drohnenangriff auf Kiew

Das russische Militär hat am späten Samstagabend mit Drohnenschwärmen Ziele in der Ukraine angegriffen. Dabei kamen in Kiew nach Angaben des ukrainischen Katastrophenschutzes mindestens zwei Menschen ums Leben. Sowohl Bürgermeister Vitali Klitschko als auch Militärverwalter Timur Tkatschenko berichteten auf Telegram von zahlreichen Explosionen. Unter anderem seien mehrere Hochhäuser getroffen worden, in den oberen Stockwerken der Wohn- und Bürogebäude seien Brände entflammt. 

Gleichzeitig griff Russland auch mit gelenkten Gleitbomben an. Unter anderem wurde die Region Saporischschja von vier dieser Bomben getroffen, wie Militärverwalter Iwan Fjodorow berichtete. Dabei sei ein Brand entstanden, in mehreren Dörfern sei der Strom ausgefallen, teilte er ohne nähere Ortsangaben oder Details mit. Auch aus Charkiw wurden in der Nacht Drohnenangriffe gemeldet. Nähere Angaben wurden zunächst nicht gemacht. (Quellen: DPA, Reuters)

00:00 Uhr | Ukraine-News von Sonntag, 23. März 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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