• Ausnahmezustand nach Angriff auf Militärflugplatz am Standort russischer Atombomber
  • Bislang größte Drohnenattacke im Süden Russlands gemeldet
  • Ukraine meldet schwere Drohnen- und Bombenangriffe
  • Nachrichten und Podcasts zum Ukraine-Krieg

11:20 Uhr | Ausnahmezustand nach Angriff auf Standort russischer Atombomber

Nach einem ukrainischen Drohnen-Angriff auf einen Militärflugplatz am Standort für strategische Atombomber im Bezirk Engels in der Region Saratow hat Russland den Ausnahmezustand verhängt. Den russischen Angaben zufolge steht der angegriffene Flugplatz in Flammen. Nach Angaben des Gouverneurs der Region Saratow, Roman Busargin, wurden in der Nähe wohnende Anwohner evakuiert.

Ein Tupolew Tu-160 Nuklearlangstreckenbomber landet auf dem Militärflugplatz Engels-2 (Archivbild von 2019).Bildrechte: IMAGO / StockTrek Images

Engels liegt etwa 700 Kilometer von der Front entfernt. Die Stadt im Südosten Russlands ist ein wichtiger Standort der russischen Luftstreitkräfte. Der 14 Kilometer östlich von Engels gelegene Militärflugplatz Engels-2 gilt als die größte Basis der schweren Strategischen Bombergeschwader Russlands. Die gesamte Flotte der strategischen Tupolew Tu-160 Nuklearlangstreckenbomber der russischen Luftstreitkräfte sind in Engels-2 stationiert.

Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte, schoss die Luftabwehr von 132 über Südrussland abgefangenen ukrainischen Drohnen 54 in der Region Saratow ab, in der die Engels-Basis liegt. (Quelle: Reuters)

07:05 Uhr | Bislang größte Drohnenattacke im Süden Russlands gemeldet

Die südrussischen Städte Saratow und Engels sind nach Angaben der Regionalverwaltung Ziel des bislang größten Drohnenangriffs seit Beginn des Ukraine-Kriegs geworden. Bei der nächtlichen Attacke seien mehr als 30 Häuser beschädigt worden, teilte der Gouverneur der Region Saratow, Roman Busargin, laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass mit. Alle Rettungsdienste seien mobilisiert worden.

Ukrainische Soldaten bereiten eine Vampire-Angriffsdrohne in der Nähe der Frontlinie in der Region Donezk vor (Archivbild).Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Roman Chop

Das russische Verteidigungsministerium hatte laut Tass zuvor mitgeteilt, dass im Verlauf der Nacht in verschiedenen Regionen des Landes mehr als 130 ukrainische Drohnen abgeschossen worden seien – mehr als 50 davon in Saratow, 40 in Woronesch sowie Dutzende weitere in den Regionen Belgorod, Rostow, Kursk, Lipezk und über der Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig bestätigen. (Quelle: dpa)

05:27 Uhr | Ukraine meldet schwere Drohnen- und Bombenangriffe

Die russischen Streitkräfte haben die Ukraine nach Angaben aus Kiew in der Nacht massiv aus der Luft angegriffen. In der östlichen Landeshälfte herrschte wegen zahlreicher russischer Kampfdrohnen Luftalarm. Angaben der ukrainischen Luftwaffe zufolge drangen die Drohnen aus verschiedenen Richtungen ein. Besonders betroffen war demnach die Frontstadt Kupjansk. Laut der Gebietsverwaltung von Charkiw warfen russische Flugzeuge dort rund 20 Gleitbomben ab. Ein Mann sei getötet und mehrere zivile Gebäude und Infrastruktureinrichtungen beschädigt worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig bestätigen. (Quelle: dpa)

03:43 Uhr | Selenskyj widerspricht Trump zu Atomkraftwerk-Deal

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Berichte zurückgewiesen, wonach US-Präsident Donald Trump eine US-Übernahme aller vier ukrainischen Atomkraftwerke vorgeschlagen hat. In der Financial Times erklärte Selenskyj, es sei nur über das russisch besetzte AKW Saporischschja gesprochen worden und wie die USA zur Rückgabe von Saporischschja an die Ukraine beitragen könnten. Die US-Regierung hatte argumentiert, dass eine US-Kontrolle der Anlagen die beste Sicherheitsgarantie für die ukrainische Energieinfrastruktur wäre. (Quelle: dpa)

02:16 Uhr | Selenskyj: Ukraine hat weitere F-16-Kampfjets erhalten

Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj mehrere weitere F-16-Kampfflugzeuge erhalten. In einer Video-Pressekonferenz sagte er: "Mehrere F-16 sind in die Ukraine geflogen. Ich sage Ihnen nicht, wie viele." Selenskyj machte keine Angaben dazu, aus welchem Land die Jets geliefert wurden. Die Ukraine hatte 2024 erstmals F-16 erhalten, um ihre Luftwaffe im Krieg gegen Russland zu stärken. (Quelle: AFP)

01:08 Uhr | Selenskyj lädt Trump nach Kiew ein

Vertreter der Ukraine und der USA werden sich nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj voraussichtlich am Freitag oder am Wochenende zu Gesprächen treffen. Selenskyj kündigte zudem an, kommende Woche Frankreich zu besuchen, nachdem er mit Präsident Emmanuel Macron telefoniert hatte.

Gleichzeitig sprach sich Selenskyj für einen Besuch von US-Präsident Donald Trump in der Ukraine aus. Dies könne Trumps Friedensbemühungen unterstützen, sagte er vor Journalisten. Sein jüngstes Telefonat mit Trump bezeichnete er als das "gehaltvollste überhaupt". Es war das erste bekannte Gespräch der beiden seit ihrem Streit im Weißen Haus. (Quelle: Reuters)

00:00 Uhr | Ukraine-News von Donnerstag, 20. März 2025

Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

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