- Putin stimmt Waffenruhe unter Bedingungen zu
- Moskau meldet Rückeroberung von Sudscha in Region Kursk
- Nachrichten und Podcasts zum Ukraine-Krieg
Update 17:10 Uhr | Putin stimmt unter Bedingungen Waffenruhe zu
Russland stimmt nach den Worten von Präsident Wladimir Putin den US-Vorschlägen für eine Waffenruhe zu, stellt allerdings Bedingungen. Auf einer Pressekonferenz sagte er, Russland sei einverstanden mit der Einstellung der Kampfhandlungen. Es müsse aber um einen dauerhaften Frieden gehen, und es müssten die "tieferliegenden Ursachen dieser Krise" angegangen werden.
Putin erklärte weiter, für die von den USA vorgeschlagene 30-tägige Waffenruhe müsse die Frage der ukrainischen Truppen im Gebiet Kursk geklärt werden. Es blieben auch Fragen zur Kontrolle über die Waffenruhe offen. Russland hatte den Angriffskrieg gegen die Ukraine vor mehr als drei Jahren gestartet. Bislang blieb Moskau bei seinen Maximalforderungen zur Beilegung des Konflikts.
16:45 Uhr | Putin äußert sich vor der Presse
Kremlchef Wladimir Putin hat bei einer Pressekonferenz mit dem Machthaber in Belarus, Alexander Lukaschenko, das bilaterale Verhältnis der beiden Nachbarn gelobt. Putin sagte, so sei ein Vertrag über die gemeinsame Sicherheit in Kraft getreten.
Die Pressekonferenz wurde wegen der von den USA vorgeschlagenen Waffenruhe im Ukraine-Krieg mit Spannung erwartet. Journalisten hoffen, dass der russische Präsident auch zu dem Angebot einer Waffenruhe Stellung nimmt.
15:26 Uhr | Trumps Sondergesandter Witkoff in Moskau eingetroffen
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff ist nach Angaben aus Washington zu Ukraine-Gesprächen in Russland eingetroffen. Er soll von US-Präsident Donald Trump einen Plan für eine 30-tägige Waffenruhe in der Ukraine vorstellen. Nach Angaben des russischen Präsidentenberaters Juri Uschakow könnte Witkoff bei seinem Besuch in Moskau auch Präsidenten Wladimir Putin treffen.
13:09 Uhr | Putin-Berater lehnt US-Vorschlag für Feuerpause ab
Der Kreml hat die von den USA vorgeschlagene Waffenruhe in der Ukraine als "Atempause" für die ukrainische Armee kritisiert. Der Präsidentenberater Juri Uschakow sagte in einem TV-Interview, das sei "nichts weiter als eine vorübergehende Atempause für die ukrainischen Soldaten, nicht mehr". Er gehe außerdem davon aus, dass sich Präsident Wladimir Putin noch heute dazu äußern werde.
13:02 Uhr | Moskau meldet Rückeroberung wichtiger Stadt Sudscha – noch keine Meldung aus Kiew
Bei ihrem Vorstoß in der westrussischen Region Kursk haben russische Truppen laut Angaben aus Moskau die Stadt Sudscha zurückerobert. Sudscha und die beiden in der Nähe gelegenen Dörfer Melowoj und Podol seien eingenommen worden, erklärte das russische Verteidigungsministerium. Die Stadt, die vor dem Krieg rund 5.000 Bewohner zählte, stellt die wichtigste Position der ukrainischen Armee in der Region dar. Zuvor hatten die russischen Behörden bekanntgegeben, dass etwa 120 Zivilisten aus Sudscha evakuiert worden seien.
Kiew hat sich bisher nicht zu den Vorgängen in Sudscha geäußert. Am Mittwoch hatte der ukrainische Armeechef Oleksandr Syrskyj einen Teilrückzug seiner Truppen angedeutet. Er erklärte, die ukrainischen Truppen würden sich "in günstigere Positionen" begeben.
11:48 Uhr | Russland: Europäische Truppe in Ukraine wären "direkte Konfrontation"
Russland lehnt die Stationierung ausländischer Truppen in der Ukraine weiterhin kategorisch ab. Dies komme unabhängig von der Flagge einer solchen Truppe für Russland nicht infrage, erklärte das Außenministerium in Moskau. Die Stationierung von Truppen käme einer direkten Konfrontation mit Russland gleich. Russland würde darauf entsprechend mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln reagieren.
09:06 Uhr | SPD-Außenpolitiker Schmid: Russland hat kaum Anreiz für Waffenruhe
Der SPD-Außenpolitiker Nils Schmid rechnet nicht damit, dass Russland eine dauerhafte Waffenruhe akzeptieren wird. Schmid sagte MDR AKTUELL, er gehe davon aus, dass Moskau nur zu einer vorübergehenden Waffenpause bereit sei. Er verwies auf die Erfahrungen von der Krim, wo vereinbarte Waffenruhen regelmäßig gebrochen wurden. Schmid erklärte, Russland fühle sich militärisch auf der Siegerstraße. Deshalb sei der Anreiz auf russischer Seite gering.
05:52 Uhr | Russland: Letzte ukrainische Truppen in Kursk eingekreist
Nach Angaben des russischen Generalstabschefs Waleri Gerassimow sind die verbliebenen ukrainischen Truppen in der Grenzregion Kursk vollständig eingekreist. Bei einer Beratung mit Präsident Wladimir Putin erklärte Gerassimow, dass 430 ukrainische Soldaten gefangen genommen worden seien. Nach der Rückeroberung der Kreisstadt Sudscha durch russische Truppen besuchte der Kremlchef erstmals eine Stabsstelle an diesem Teil der Front.
Dort betonte Putin, die Gefangenen sollten human behandelt werden, fügte jedoch hinzu, dass ausländische Söldner nicht unter das Kriegsvölkerrecht fielen. Zudem würden ukrainische Soldaten in Kursk nach russischem Recht als Terroristen eingestuft, weshalb Strafverfahren eingeleitet worden seien. Eine unabhängige Bestätigung der russischen Angaben liegt nicht vor.
03:40 Uhr | Ukraine dementiert vollständigen Rückzug aus Kursk
Trotz zunehmender Rückschläge in der russischen Grenzregion Kursk hat die Ukraine einen vollständigen Abzug ihrer Truppen dementiert. Der ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj betonte auf Facebook: "Trotz des verstärkten Drucks der russisch-nordkoreanischen Armee werden wir die Verteidigung in der Region Kursk so lange aufrechterhalten, wie es angemessen und notwendig ist." Syrskyj erklärte, dass eventuelle Rückzüge strategischer Natur seien, um das Leben der Soldaten zu schonen und sie in bessere Positionen zu bringen. Nach Einschätzung ukrainischer Militärbeobachter halten Kiews Truppen jedoch nur noch wenige Quadratkilometer des Gebiets.
Seit Februar haben russische Truppen ihre Angriffe verstärkt. Laut Moskau gelang die überraschend schnelle Einnahme der Stadt Sudscha durch eine List: Russische Soldaten sollen über Kilometer durch eine stillgelegte Gaspipeline in den Rücken der ukrainischen Verteidiger gelangt sein. Andere Analysten vermuten, dass der Rückzug bereits Teil möglicher Verhandlungen über eine Feuerpause sein könnte.
02:12 Uhr | Russland legt USA angeblich Bedingungen für Kriegsende vor
Russland hat Insidern zufolge den USA eine Liste mit Bedingungen für ein Ende des Ukraine-Krieges übermittelt. Der genaue Inhalt ist nicht bekannt, doch laut mit der Angelegenheit vertrauten Personen ähneln die Forderungen früheren russischen Positionen. Demnach verlangt Moskau unter anderem, dass die Ukraine kein Nato-Mitglied wird, keine ausländischen Truppen auf ihrem Gebiet stationiert werden und territoriale Zugeständnisse an Russland gemacht werden. Weder die russische Botschaft in Washington noch das US-Präsidialamt haben sich bisher zu den Berichten geäußert.
01:05 Uhr | Fünf europäische Nato-Staaten beraten über Ukraine-Strategie
Vertreter von fünf wichtigen europäischen Nato-Staaten haben in Paris über militärische Sicherheitsgarantien für die Ukraine beraten. Im Mittelpunkt stand dabei auch die Frage, ob und in welcher Form europäische Truppen zur Absicherung eines möglichen Friedensschlusses mit Russland stationiert werden könnten. Konkrete Angaben zur Stärke oder Ausgestaltung einer solchen Truppe machten die Verteidigungsminister aus Frankreich, Deutschland, Italien, Polen und Großbritannien jedoch nicht.
Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu betonte, dass die erste Priorität darin liege, die ukrainische Armee zu stärken. Es gehe nicht darum, eine Waffenstillstandslinie mit europäischen Soldaten zu sichern.
00:00 Uhr | Ukraine-News am Donnerstag, 13. März 2025
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR
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