Der aus "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" bekannte Schauspieler Lennart Borchert ist gerade mal 20, als er an Hodenkrebs erkrankt. Er bewältigt nicht nur die "riesige Herausforderung", gegen den Krebs anzukämpfen. Fünf Jahre später erlebt er nun auch "ein kleines Wunder".
Der für seine Darstellung des Moritz Bode in der RTL-Serie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (GZSZ / auch auf RTL+ abrufbar) bekannte Schauspieler Lennart Borchert erlebt gerade doppeltes Glück. Der 25-Jährige und seine gleichaltrige Freundin Louisa Paul erwarten nicht nur ihr erstes Kind. Für Borchert ist es auch eine besonders emotionale Nachricht, nachdem er vor einigen Jahren eine schwere Hodenkrebserkrankung überstanden hat.
Mit einem Pärchenfoto, auf dem der Babybauch seiner Partnerin schon deutlich zu erkennen ist, und einem Ultraschallbild teilte Borchert seine Freude auf seinem Instagram-Account. "1 + 1 = 3 - ein kleines Wunder ist auf dem Weg. Unser nächstes Kapitel beginnt jetzt und verspricht, die schönste Geschichte zu werden. Unser Baby kommt 2025", schrieb er dazu.
Den Moment, als er von der Schwangerschaft erfahren habe, beschreibt der Berliner im Interview mit RTL: "Ganz ehrlich, nein, ich hatte keine Vorahnung. Louisa hatte am Vorabend einen negativen Test gemacht, also waren wir uns sicher, dass es noch nicht geklappt hat." Der nächste Morgen habe dann die Überraschung gebracht: "Sie weckte mich, zeigte mir den neuen Test. Positiv - und ich konnte es kaum fassen."
"Definitiv pures Glück"
Die frohe Kunde habe das junge Paar während eines Urlaubs im südafrikanischen Kapstadt ereilt. "Es war ein sehr intimer, romantischer Moment, den wir einfach nur zu zweit genossen haben", erklärt Borchert. "Natürlich haben wir direkt überlegt, wie wir es unseren Eltern sagen und uns erste Gedanken über das Kinderzimmer gemacht - ein wirklich aufregendes Gefühl."
Auf die Frage, welches Gefühl zuerst vorherrschend gewesen sei - Vorfreude oder Respekt vor der Verantwortung - gibt Borchert eine klare Antwort: "Definitiv pures Glück." Die Ernsthaftigkeit und der Respekt vor der Verantwortung kämen wahrscheinlich erst so richtig, wenn das Kind auf der Welt sei. Aber in diesem Moment sei es einfach nur pure Freude gewesen.
Früher habe er sich nie wirklich vorstellen können, Vater zu werden, offenbart Borchert. "Doch nach meiner Hodenkrebserkrankung und der Tatsache, dass ich nur noch einen Hoden habe, habe ich es als eine Art Zeichen gesehen. Ich hatte Glück - andere haben vielleicht nicht die Möglichkeit, Eltern zu werden. Deshalb empfinde ich es als ein unheimliches Geschenk, Vater werden zu dürfen."
"Absoluter Horror"
Die zurückliegende Behandlung seiner Krebserkrankung beschreibt der Schauspieler als "riesige Herausforderung". Vor fünf Jahren, im Alter von 20 Jahren, habe er auf der Onkologie gelegen, "noch dazu während Corona und ohne Besuch empfangen zu dürfen". Dies sei "absoluter Horror" gewesen. Zwei Dinge hätten ihm in dieser schweren Zeit aber besonders geholfen. Zum einen Humor, der aus seiner Sicht das Allerwichtigste im Leben sei. Zum anderen habe ihm der Austausch mit anderen Betroffenen Mut gemacht.
Für seine bevorstehende Rolle als Vater hat Borchert klare Vorstellungen: "Ich möchte einfach präsent sein, für mein Kind da sein und die gemeinsame Zeit genießen. Alles andere entwickelt sich mit der Zeit." Seiner Freundin Louisa stehe er in der Schwangerschaft tatkräftig zur Seite: "Ich unterstütze Louisa, wo ich nur kann - bei Arztterminen, der Kinderzimmereinrichtung und im Alltag." Er versuche, ihr den Rücken freizuhalten, damit sie sich auf das konzentrieren könne, was sie brauche.
Borchert will anderen Mut machen
Auch die werdende Mutter teilt ihre Gefühle im Interview: "Ich war überglücklich und von da an durchgehend aufgeregt", sagt sie über den Moment, an dem sie von ihrer Schwangerschaft erfahren hat. Habe sie anfangs noch an typischen Schwangerschaftssymptomen gelitten, kehre ihre Energie allmählich zurück. "Wir achten darauf, dass ich mich regelmäßig ausruhe, wenn ich es brauche. Außerdem verbringen wir viel Zeit mit unserer Familie, gehen spazieren und genießen diese besondere Phase in vollen Zügen", sagt Louisa Paul.
Ob es ein Junge oder Mädchen wird, wollen die beiden noch nicht verraten. "Das bleibt eine wunderschöne Überraschung", lacht die werdende Mutter. "Das Wichtigste für uns ist, dass unser Baby gesund und munter zur Welt kommt."
Mit seiner Geschichte wolle er auch anderen Mut machen, sagt Borchert. Die Medizin sei heutzutage unglaublich weit und entwickle sich ständig weiter. Wichtig sei es, nicht in Panik zu verfallen, denn die Heilungschancen seien oft sehr gut. "Also bleibt positiv - es gibt immer Hoffnung! Regelmäßige Vorsorge ist entscheidend", erklärt Borchert.
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