Jeden Freitag wird auf RTL das Tanzbein geschwungen. Nach dieser Woche ist die Hälfte der "Let’s Dance"-Staffel vorbei - Zeit für eine Zwischenbilanz. Wer tanzt sich am ehesten an die Spitze?
Am Freitag lief die siebte Folge des diesjährigen "Let's Dance"-Tanzduells bei RTL. Das bedeutet: Es ist Halbzeit. Acht Kandidatinnen und Kandidaten sind noch im Rennen und kämpfen weiter um den Titel. Doch wer hat das Zeug zum Finale?
Eine Auswertung der bislang verteilten Jurypunkte gibt Hinweise auf die aktuellen Favoriten: In der Gesamtbetrachtung liegt demnach der Profi-Athlet Fabian Hambüchen klar vorn, gefolgt von den Schauspielerinnen Marie Mouroum und Christine Neubauer. Diese drei haben im Durchschnitt die meisten Punkte je Tanz abgeräumt.
Auf dem Weg zum Finale bleibt es dennoch weiter spannend. Denn bislang hat sich diese Staffel als wahre Wundertüte präsentiert, wie ein genauer Blick auf die Daten zeigt. Vor allem zu Beginn der Staffel schien noch alles offen. Mehrere Ausfälle durch Krankheit haben eine durchgängige Einschätzung der Tanzleistung erschwert. Doch auch im weiteren Verlauf der Sendung gab es so manche Überraschung.
Das jüngste Ausscheiden von Entertainer Marc Eggers etwa kam früher als erwartet - schließlich hatte der 38-Jährige zumindest nach Punkten eine durchaus solide Leistung aufs Parkett gelegt. Dank seines Breakdance-Talents stand er in der Punkttabelle zuletzt auf Platz vier.
Kein Naturtalent dabei
Eggers ist nicht der Einzige, der mit einem vermeintlich körperlichen Vorteil in die Sendung startete. Die diesjährige "Let's Dance"-Staffel ist insgesamt außerordentlich sportlich besetzt: Fünf von 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben einen athletischen Hintergrund oder zumindest reichlich Vorerfahrung. Trotzdem sticht keine einzige Person als Naturtalent im Tanzen hervor.
Die höchstmögliche Jurybewertung von 30 Punkten für einen Tanz hat in dieser Staffel noch keiner der Stars erreichen können. Die bisherige Bestleistung von 29 Punkten konnte zuerst Neubauer in Folge sechs für sich verbuchen. In Folge sieben zogen Hambüchen, Mouroum und Profi-Schwimmer Taliso Engel mit ebenso vielen Punkten nach.
Gerade letzterer hat eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht. In Folge drei kassierte Engel noch die niedrigste Bewertung, als Juror Joachim Llambi aufgrund von Schrittfehlern die Kelle mit nur einem Punkt zückte. Nur der schon früher ausgeschiedene Sänger Ben Zucker musste eine ähnlich bittere Erfahrung machen.
Engel ist durch eine angeborene Sehschwäche beeinträchtigt. Seine Tanzpartnerin Patricija Ionel muss auf zum Teil ungewöhnliche Trainingsmethoden zurückgreifen, um mit ihm die Choreografien und korrekte Haltung einzuüben. Umso beeindruckter waren Jury und Publikum, als das Paar zuletzt einen risikoreichen Contemporary-Tanz mit verbundenen Augen hinlegte.
Nicht nur die Leistung zählt
Bemerkenswerte Lernfortschritte zeigt auch Stuntfrau Marie Mouroum, die sich von Woche zu Woche steigern konnte. Zusammen mit ihrem Partner Alexandru Ionel hat sie sich zur Halbzeit auf Platz zwei vorgekämpft und damit Jeanette Biedermann aus dem Top-Trio verdrängt.
Dabei war Biedermann selbst mit scheinbar guten Voraussetzungen gestartet. Die Schauspielerin und Sängerin bekam zunächst viel Lob für ihre Tänze. Jurorin Motsi Mabuse etwa hob ihre natürliche Leichtfüßigkeit hervor, die ihr beim Tanzen helfe. Der flotte Jive in Folge sieben machte Biedermann dann aber doch zu schaffen und brachte ihr nur 17 Jurypunkte ein.
Auch bei den übrigen Stars stellt sich die Frage, ob sie sich selbst noch übertreffen können. Diego Pooth etwa - mit 21 Jahren der jüngste Teilnehmer in diesem Jahr - zeigt seit Beginn der Staffel zwar eine solide Leistung, kommt aber nicht über 23 Punkte hinaus.
Schauspielerin Simone Thomalla wäre wohl sehr gerne in die Fußstapfen ihrer Tochter getreten. Sophia Thomalla hatte im Jahr 2010 die dritte Staffel der RTL-Tanzshow gewonnen. Mutter Simone hingegen tut sich sichtlich schwerer mit dem Tanzen und rangiert unter allen noch nicht Ausgeschiedenen seit Wochen auf dem letzten Platz. Dank der Zuschaueranrufe hat es aber stets zum Weiterkommen gereicht.
Influencerin Sandra Safiulov ist derzeit die Vorletzte im Punkteranking und musste ebenfalls schon wiederholt um ihr Weiterkommen bangen, kämpft aber tapfer weiter. Safiulov, auch bekannt als "Selfiesandra", hat nicht nur im Internet viele treue Fans. Auch "Let's Dance"-Juror Llambi findet die quirlige 25-Jährige bekanntermaßen toll und sieht in ihr ein großes Vorbild. Der Zuspruch scheint der Kandidatin gutzutun: Mit einer selbstbewussten Samba-Darstellung konnte Safiulov zuletzt 23 Punkte einfahren - und damit zum zweiten Mal in Folge eine persönliche Bestleistung für sich verbuchen.
Dass die Kandidatinnen und Kandidaten mit ihrer Persönlichkeit punkten können, gehört dazu. Denn bei "Let's Dance" geht es nicht nur darum, möglichst viele Jurypunkte einzuholen. Um weiterzukommen, müssen die Tanzpaare auch die Sympathie des Publikums gewinnen. Am Ende können die Zuschaueranrufe schließlich das Zünglein an der Waage sein, das darüber entscheidet, ob ein Promi ausscheidet oder weitermachen darf.
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