Nach einer Uni-Party wird ein Barmann tot aufgefunden, später erwischt es einen Pensionär in seiner Villa. Boerne und Thiel bekommen es anschließend mit Geständnissen en masse zu tun. "Fiderallala" ist selbst für Münsteraner Verhältnisse einfach zu drüber.
Was passiert?
Kriminalhauptkommissar Thiel (Axel Prahl) will es sich gerade mit einer schönen Pizza Capricciosa gemütlich machen, da kommt ihm Professor Boerne (Jan Josef Liefers) in die Quere. Nach einer an dieser Stelle ungespoilert belassenen Volte heißt es für die beiden "Schlucken statt Schlemmen". Auf einer Party der Medizinischen Fakultät halten Thiel und Boerne sich an Bierchen aus der Pulle und unidentfizierbarem Klaren aus dem Reagenzglas schadlos. Das geht natürlich nicht gut aus. Boerne landet völlig zerstört auf Thiels Couch. Und für einen der Barmänner (Jonas Stenzel) endet der Abend tödlich.
Die Umstände seines Ablebens sind rätselhaft. Nicht nur die Frage nach dem Täter oder der Täterin erscheint knifflig, auch die Sache mit der Mordwaffe erweist sich zunächst als nicht zu beantworten. Dafür gibt es einige Tatverdächtige, doch auch das führt das Münsteraner Duo nicht wirklich weiter. Erschwerend kommt hinzu, dass es kurz darauf schon einen weiteren Toten gibt. Ein betuchter Pensionär wird in seiner Villa brutal erschlagen. Haben die Studenten aus dem Wohnungssuche-Camp etwas damit zu tun? Und warum welches der diversen Geständnisse entspricht nun den Tatsachen?
Worum geht's wirklich?
Um Boerne und Thiel - nicht mehr, nicht weniger. Es mag ja in Münster ohnehin mit schöner Regelmäßigkeit vorkommen, dass der Fall, die Fälle, in den Hintergrund rücken, um Platz für das dynamische Duo zu machen, ihrem Geplänkel den nötigen Raum zu lassen. Soll so sein, passt ja auch oft. Doch selten geriet die Frage "Wer war es denn nun wohl?" derart in den Hintergrund, wie in diesem Fiderallala-Fallala. Die Studenten? Ein Barmann? Frau Doktor? Ihr Typ? Ein Kicker von Preußen Münster? Egal, lieber noch 'nen Kurzen.
Wegzapp-Moment?
Studentenparty. Dancefloor. Boerne. Betrunken. Kribbelt's beim Lesen dieser vier Worte schon im Fernbedienungsfinger? Zu Recht.
Wow-Faktor?
Boerne und Thiel tun alles, um die Schau- und Schlauwerte hochzuhalten: Vierfach geklappte Pizza, scharfe Shots, Explosionen, Liedchen schmettern, dann auch noch die Nummer mit dem Wohnungsrauswurf, aber irgendwie läuft es diesmal so zerfahren aus dem Ruder, dass womöglich sogar die Nummer mit dem Wegzappen - siehe oben - irgendwann egal ist.
Wie war's?
4 von 10 Punkten - ein heilloses Durcheinander. Selten waren einem die Figuren eines Falles samt dessen Lösung derart wurscht.
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