Jetzt wird es ernst für Russell Brand. Nachdem dem Ex-Mann von Popstar Katy Perry mehrere Frauen sexuelle Übergriffe vorgeworfen haben, wird er nun offiziell angeklagt. In einem Monat soll er vor Gericht erscheinen.
Er ist hoch geflogen und tief gefallen. Einst war Russell Brand nicht nur ein gefeierter Comedian. 2010 heiratete er auch in einer pompösen Zeremonie in Indien Katy Perry, die damals gerade am Höhepunkt ihrer Popstar-Karriere angekommen war. Doch nicht nur die Ehe zerbrach nach gerade mal einem Jahr. Seit geraumer Zeit gerät Brand auch zunehmend ins Zwielicht.
So entwickelte sich der mittlerweile 49-jährige Brite während der Corona-Pandemie zu einem Anhänger von Verschwörungserzählungen, die er unter anderem auf seinem Youtube-Kanal propagierte. Im Zusammenhang mit Russlands Krieg gegen die Ukraine verbreitet er pro-russische Narrative. Zugleich zeigt er sich als glühender Anhänger von US-Präsident Donald Trump.
Vor allem jedoch sind es die Vorwürfe sexueller Übergriffe, die von mehreren Frauen gegen ihn erhoben werden, die Brand zuletzt in Misskredit gebracht haben. Erstmals aufgekommen waren sie 2023 in einer Dokumentation des Senders Channel 4 und in Berichten der "Sunday Times".
So beschuldigt eine Frau den Comedian, sie 1999 vergewaltigt zu haben. In einem weiteren Fall ist von erzwungenem Oralsex die Rede. Zwei andere mutmaßliche Opfer werfen Brand sexuelle Nötigung und Missbrauch vor.
"Beweise sorgfältig geprüft"
Nun ist Brand wegen dieser Anschuldigungen offiziell angeklagt worden, wie mehrere Medien, darunter die britische "Daily Mail", übereinstimmend berichten. "Wir haben die Metropolitan Police heute ermächtigt, Russell Brand wegen mehrerer Sexualdelikte anzuklagen", wird Staatsanwalt Jaswant Narwal zitiert. Und weiter: "Nach einer polizeilichen Untersuchung der Vorwürfe, die in einer Channel-4-Dokumentation im September 2023 erhoben wurden, haben wir die Beweise sorgfältig geprüft." Man sei zu dem Schluss gekommen, dass Brand angeklagt werden sollte.
Brand soll nun am 2. Mai zu einer Anhörung am Westminster Magistrates' Court in London erscheinen. Ob er dies freiwillig tun wird, ist unklar. Brand soll inzwischen dauerhaft in den USA leben. Dort soll er vor Kurzem beklagt haben, er werde von den Behörden in Großbritannien "angegriffen". Man versuche, "ihn zum Schweigen zu bringen". Dementsprechend wurde bereits über ein mögliches Auslieferungsverfahren spekuliert.
Staatsanwalt Narwal wies unterdessen darauf hin, dass Brand das Recht auf ein faires Verfahren habe. Er warnte vor einer Vorverurteilung des Comedians.
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