Dass Boris Becker am Donnerstag für Aufregung sorgt, hat mal nichts mit Tennis, Steuern oder Frauen zu tun. Stattdessen teilt der ehemalige Wimbledon-Sieger auf X einen kruden Verschwörungsmythos zu Adolf Hitler. Nun rudert er zurück.
Mit Fettnäpfchen kennt sich Boris Becker ganz gut aus. Schließlich ist er in seinem Leben schon ein paar Mal in eines getreten - bis hin zu den Insolvenzvergehen, die ihm einen mehrmonatigen Knastaufenthalt bescherten.
Als Verschwörungsgläubiger war der 57-Jährige allerdings bislang nicht aufgefallen - bis er in der Nacht zum Donnerstag auf seinem X-Account einen kruden Bericht postete, wonach Adolf Hitler den Zweiten Weltkrieg überlebt habe, indem er nach Südamerika geflohen sei.
"Wow ... Was ist falsch an all den Filmen, die behaupten, Hitler starb in Deutschland & Österreich …", brachte Becker zum Ausdruck, dass er der Behauptung offenbar Glauben schenkte. Dabei gilt als wissenschaftlich belegt, dass Hitler wenige Tage vor Kriegsende im Berliner Führerbunker Suizid beging, ehe seine Leiche verbrannt und verscharrt wurde.
Anwalt schaltet sich ein
Dementsprechend sorgte Beckers Post rasch für Wirbel - viele Medien, darunter auch ntv.de, berichteten. Möglicherweise deshalb hat ihn der Ex-Tennis-Star am Donnerstagnachmittag dann auch wieder von seinem X-Account entfernt.
Inzwischen meldete sich zudem Beckers Anwalt Christian-Oliver Moser zu Wort. Gegenüber der "Bild"-Zeitung erklärte er, sein Mandat habe sich den Inhalt des von ihm geteilten Berichts keinesfalls zu eigen machen wollen.
"Im Gegenteil: Er wollte mit seinem Tweet seine Verwunderung über die Äußerungen (…) zum Ausdruck bringen, da dann ja alles falsch wäre, was er jemals über den Tod von Adolf Hitler in sämtlichen Filmen gelernt hat", wird Moser zitiert. "Soweit sein Tweet missverstanden wurde, bedauert er dies und hat diesen deshalb sofort gelöscht", ergänzte der Anwalt.
Es kann sicher nicht schaden, wenn sich Becker wieder auf das konzentriert, wovon er wirklich Ahnung hat. So äußerte er sich am Donnerstag etwa auch zur sportlichen Krise von Alexander Zverev und bat um Nachsicht mit dem deutschen Tennis-Star der Gegenwart. Da hört man der Ikone des Weißen Sports doch gerne zu.
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