Der Termin war fest eingeplant: Am Donnerstag sollte Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit bei der Leipziger Buchmesse zu Gast sein. Doch der 51-Jährigen macht erneut ihre Gesundheit zu schaffen. Nun ist sie zwei Wochen krankgeschrieben - und sagt ihren Besuch ab.

Für die Verantwortlichen und Fans der Leipziger Buchmesse gibt es eine schlechte Nachricht: Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit hat ihren ursprünglich für Donnerstag geplanten Besuch kurzfristig abgesagt. Die 51-Jährige werde die geplante Reise nach Deutschland nicht antreten, teilte der Palast mit.

"Grund für die Absage sind Beschwerden im Zusammenhang mit der chronischen Erkrankung der Kronprinzessin, der Lungenfibrose. Die Kronprinzessin wird daher zwei Wochen lang krankgeschrieben sein", heißt es seitens des Königshauses.

Mette-Marit hatte ursprünglich den Stand des diesjährigen Gastlandes Norwegen persönlich eröffnen sollen. Auf der Leipziger Buchmesse präsentiert sich die nordische Literaturszene unter dem Motto "Traum im Frühling".

Mette -Marit gilt als passionierte Leserin und sollte in ihrer Rolle als Botschafterin der norwegischen Literatur nach Leipzig reisen. Bei dem offiziellen Termin sollte sie von Norwegens Kultur- und Gleichstellungsministerin Lubna Jaffery begleitet werden.

Tägliche Beschwerden

Nachdem die Kronprinzessin bereits Anfang März kurzfristig Termine abgesagt hatte, nahm der Palast schon damals zu ihrem Gesundheitszustand Stellung. Mette-Marit habe wegen ihrer chronischen Krankheit Lungenfibrose täglich mit Beschwerden zu kämpfen, hieß es. Sie brauche mehr Ruhe und ihre Tagesform könne sich schnell verändern. Deswegen könne es künftig häufiger zu kurzfristigen Änderungen in ihrem offiziellen Programm kommen - so wie nun leider auch im Falle der Buchmesse.

Der Besuch der Kronprinzessin hätte die Bedeutung der literarischen Tradition in Norwegen unterstrichen. "Du skal skrive ditt eget liv" ("Du sollst dein eigenes Leben (auf)schreiben"), lautete bereits vor 130 Jahren das erste Gebot der Kristiania-Bohème, die sich die Künstlerszene der norwegischen Hauptstadt Oslo Ende des 19. Jahrhunderts gegeben hat. Diese Maxime scheint bis heute in der norwegischen Literaturszene lebendig zu sein, wie die Leipziger Buchmesse in ihrer Ankündigung mitteilt.

Rund 40 Autorinnen und Autoren sowie Illustratorinnen und Illustratoren werden aus Norwegen in die sächsische Stadt kommen und bei der Veranstaltung "Leipzig liest" während der Messe vom 27. bis 30. März die breite Vielfalt der nordischen Literatur präsentieren. Das Programm umfasst zeitgenössische Literatur, epische und historische Erzählungen, nordische Kriminalromane, Sachbücher sowie Literatur für Kinder und junge Erwachsene. Auch die samische Literatur wird vertreten sein. Die Samen sind ein indigenes Volk, dessen Siedlungsgebiet sich über Teile Schwedens, Norwegens und Finnlands erstreckt.

Zu den angekündigten Autoren gehören unter anderem Johan Harstad mit seinem Werk "Unter dem Pflaster liegt der Strand", Linn Strømsborg mit "Verdammt wütend" und Tore Renberg, der seine "Lungenschwimmprobe" vorstellt. Auch Trude Teige mit "Der Junge, der Rache schwor" und Matias Faldbakken mit seinem Werk "Armes Ding" werden ihre neuen Bücher präsentieren.

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