Zwischen Trump und George Clooney gibt es eine alte Fehde. Die Schimpftirade des US-Präsidenten gegen den Hollywoodstar im vergangenen Jahr sorgt für Wirbel. Nun ist ausgerechnet Clooneys anhaltende Kritik an Ex-Präsident Biden erneut Anlass einer heftigen Attacke Trumps gegen den Schauspieler.
US-Präsident Donald Trump hat erneut scharfe Kritik an Schauspieler George Clooney geübt und ihn in einem Truth-Social-Post als "zweitklassigen Filmstar" und "gescheiterten politischen Kommentator" bezeichnet. Anlass war Clooneys Auftritt in der CBS-Sendung "60 Minutes", in der er unter anderem seine kritische Haltung gegenüber Ex-Präsident Joe Biden erklärte.
Clooney, ein prominentes Mitglied und Unterstützer der Demokratischen Partei, hatte im Sommer in einem Gastbeitrag für die "New York Times" dazu aufgerufen, dass Biden sich aus dem Präsidentschaftswahlkampf 2024 zurückziehen solle. In dem TV-Interview sagte Clooney, er bereue diese Äußerung nicht. Er habe Biden beim Fundraising-Event persönlich erlebt und sei "überrascht" gewesen, wie er sich präsentierte. Sein Eindruck habe ihn dazu veranlasst, die Wahrheit auszusprechen - auch wenn viele in seiner Partei dazu geschwiegen hätten. Er kritisierte dabei das Fehlen von Rückgrat der Demokraten.
Trump reagierte gewohnt bissig auf Clooneys Aussagen. In seiner nächtlichen Online-Tirade warf er Clooney vor, Biden "wie einen Hund fallengelassen" zu haben, nachdem er ihn zuvor vehement unterstützt hatte. Er bezeichnete das Interview als "reines PR-Stück" und zweifelte zudem an der Integrität der Sendung "60 Minutes", die laut Trump bereits in der Vergangenheit unehrlich berichtet habe - insbesondere im Zusammenhang mit einem Interview mit Vizepräsidentin Kamala Harris im Jahr 2020.
Medienkritik und alte Fehde
Clooney thematisierte im Interview außerdem die Bedeutung der Pressefreiheit und zog Parallelen zwischen seiner Rolle als Edward R. Murrow (1908-1965) im Theaterstück "Good Night, and Good Luck" und der heutigen politischen Realität in den USA. Er warf Regierungen - unabhängig von ihrer politischen Ausrichtung - vor, die freie Presse nicht zu mögen und mit rechtlichen Mitteln oder wirtschaftlichem Druck gegen kritische Berichterstattung vorzugehen.
Der Konflikt zwischen Trump und Clooney ist nicht neu, wurde durch die jüngsten Äußerungen jedoch weiter angeheizt. Bereits in der Vergangenheit hatte Trump Clooney als "falschen Filmstar" verspottet und ihm geraten, sich aus der Politik herauszuhalten. Der Anlass war auch im vergangenen Jahr der verfasste Gastbeitrag in der "New York Times", in dem sich Clooney dafür aussprach, Joe Biden möge seine Kandidatur für die Demokraten zurückziehen - was dieser wenig später auch tat.
"Jetzt mischt sich der Fake-Filmschauspieler George Clooney, der es nie geschafft hat, auch nur einen annähernd großartigen Film zu machen, in die Sache ein", hatte Trump auch damals auf seiner Plattform Truth Social gepostet. Clooney habe sich "gegen Crooked Joe gewandt, wie die Ratten, die sie beide sind. Was weiß Clooney über irgendetwas? Clooney sollte aus der Politik aussteigen und zum Fernsehen zurückkehren. Filme haben bei ihm nie wirklich funktioniert!".
Auf Trumps Schimpftirade angesprochen, erwiderte Clooney im September 2024 in der Show des Late-Light-Komikers Jimmy Kimmel lässig: "Das werde ich tun, wenn er es auch macht. Das wäre ein Kompromiss, zu dem ich bereit wäre." Vom Studiopublikum gab es für diesen Vorschlag tosenden Applaus. Es kam jedoch anders, seit dem 20. Januar 2025 ist Trump der 47. Präsident der Vereinigten Staaten. Es ist Trumps zweite Amtszeit.
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