Die Grünen wollten im Innenausschuss des Bundestags die Todesfahrt von Mannheim besprechen - aufgrund möglicher Kontakte des Verdächtigen ins rechtsextreme Milieu. Dazu kommt es nun aber nicht. Für die Grünen ein "Armutszeugnis".
Der Innenausschuss des Bundestags berät vorerst nicht über einen Bericht zur Todesfahrt von Mannheim. Das Thema wurde von der Tagesordnung der für diesen Freitag anberaumten Sitzung gestrichen, wie die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung aus Ausschusskreisen meldet.
Auf Antrag der Grünen war der Punkt am Donnerstag noch auf den letzten Drücker aufgenommen worden.
Der Obmann der Grünen im Innenausschuss, Marcel Emmerich, warf daraufhin Union und SPD vor, eine Debatte blockiert zu haben und sprach von einem Armutszeugnis.
Zwei Tote und 14 Verletzte
Die Todesfahrt von Mannheim könnte bei einer späteren Sitzung des Innenausschusses wieder zum Thema werden. Die Grünen wollten das Attentat aufgrund möglicher Kontakte des Tatverdächtigen ins rechtsextreme Milieu bereits am Donnerstag besprechen.
Ein Autofahrer war mit seinem Wagen am 3. März mit hoher Geschwindigkeit Hunderte Meter weit durch die Mannheimer Fußgängerzone gerast und absichtlich auf Menschen zugefahren. Eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann kamen ums Leben. 14 Menschen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer. Tatverdächtig ist ein 40-jähriger Deutscher aus Ludwigshafen.
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