Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen lag im März 2025 laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bei rund 253.500 Einheiten und damit um minus 3,9 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats. Die Rückgänge betrafen insbesondere die gewerblichen Kunden (minus 6 Prozent), während sich die Zahl der privaten Zulassungen auf niedrigem Niveau stabilisierte (plus 0,5 Prozent). Bei den Antriebsarten verzeichneten die Plug-in-Hybride einen Zuwachs von 65,8Prozent. Die rein batterieelektrisch betriebenen Pkw (BEV) legten um 35,5 Prozent zu. Stark rückläufig waren Benziner (minus 29,4 Prozent) und Diesel (minus 21,7 Prozent).

Im ersten Quartal sind laut dem KBA rund 665.000 neue Pkw und damit minus 4,3 Prozent weniger Fahrzeuge zugelassen worden als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Der Gebrauchtwagenmarkt hingegen zeigte sich im März robust mit leicht positiver Tendenz. Mit rund 555.000 Besitzumschreibungen lag der Wert um 0,5 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. In den ersten drei Monaten dieses Jahres wechselten rund 1,637 Mio. Pkw die Besitzer, das waren 0,6 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

ZDK-Vizepräsident Peckruhn: Weiter Anreize schaffen

ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn, Sprecher des Fabrikatshandels in Deutschland, kommentiert die aktuelle Entwicklung wie folgt: "Auf Basis der aktuellen Neubestellungen können wir noch nicht sicher sein, ob sich dieser Trend auch im zweiten Quartal fortsetzt. Denn noch ist der Stau von Neufahrzeugen aus 2024, die von den Herstellern zum Erreichen der verschärften CO2-Flottenwerte erst in diesem Jahr zugelassen werden, nicht ganz abgebaut. Viele Privatkunden warten ab, welche Fördersignale von der sich bildenden Regierungskoalition kommen. Elektromobilität funktioniert nur als Gesamtsystem. Hier muss die Politik ganzheitlich denken und gezielte Anreize setzen."

Experte: Erwartete Preissenkungen wird es wohl nicht geben

"Der Absatz von Elektroautos ist immer noch deutlich niedriger als von der Politik erhofft und von der Industrie benötigt", sagt auch Constantin M. Gall von EY. Ihm zufolge wird es "die erwartete Welle an Preissenkungen gerade in der zweiten Jahreshälfte" wohl nicht geben. Grund dafür ist demnach, dass die EU-Kommission in Aussicht gestellt hat, die bestehenden Klimavorgaben für Autobauer aufzuweichen. Deshalb erwartet Gall weniger hohe Rabatte auf E-Autos. 

Tesla-Auslieferungen fallen weltweit um 13 Prozent

Ein dickes Minus steht erneut bei den neu zugelassenen Tesla-Autos. Im März ging die Zahl im Vergleich zum Vorjahresmonat um 42,5 Prozent auf 2.229 Autos zurück. Weltweit fielen die Auslieferungen im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 13 Prozent, wie das Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk am Mittwoch mitgeteilt hatte. Ein Faktor dürfte der Umstieg auf eine erneuerte Generation des Bestsellers Model Y sein. Außerdem wurde in den vergangenen Monaten die Kritik an der politischen Rolle und den Ansichten von Musk immer lauter, der im vergangenen Jahr zu einem engen Verbündeten von Donald Trump wurde.

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